Nationaltorwart vom FC Bayern

Gelsenkirchen plant große Ehre für Ex-Schalke-Torwart Manuel Neuer

Gelsenkirchen plant ausgerechnet für Ex-Schalker Manuel Neuer eine große Ehre. Die Stadt erhofft sich davon einiges.

Gelsenkirchen – Bei weiten Teilen der Fans des FC Schalke 04 erfreut sich Nationaltorwart Manuel Neuer keiner großen Beliebtheit. Seit seinem Wechsel im Sommer 2011 zum FC Bayern München erhält der 36-Jährige bei Auswärtsspielen in der Veltins-Arena einen „besonderen“ Empfang: in Form von Pfiffen und Beschimpfungen. Wie zuletzt am 12. November beim 2:0-Sieg des FCB beim S04.

Ex-Schalke-Star Manuel Neuer soll besondere Ehre in Gelsenkirchen zuteilwerden

Viele Schalke-Fans nahmen es Manuel Neuer übel, dass der gebürtige Gelsenkirchener seinen Heimatverein, für den er seit 1991 gespielt hatte, in Richtung des deutschen Rekordmeisters verließ. Nach dem DFB-Pokal-Gewinn im Mai 2011 – unter anderem an der Seite von Raúl und Klaas-Jan Huntelaar – hatte sich der Keeper in Richtung München verabschiedet. Der S04 bekam rund 30 Millionen Euro an Ablöse.

Doch vergessen wurde der deutsche Nationaltorwart in seiner Heimatstadt nie. Deshalb soll Manuel Neuer jetzt in Gelsenkirchen eine besondere Ehre zuteilwerden. Die NRW-Stadt plant einen „Walk of Fame“ im Stadtteil Buer.

Gelsenkirchen plant „Walk of Fame“: Auch Ex-Schalke-Torwart Manuel Neuer soll geehrt werden

Im Norden Gelsenkirchens soll das Projekt im Jahr 2023 auf der Kulturmeile angelegt werden. Den Anstoß gab die FDP, die Idee fußt auf Ratsherr Christoph Klug, stellvertretender Kreisvorsitzender der Partei.

Wie die WAZ berichtet, soll ein Wettbewerb zur Gestaltung der Bodenplatten ausgeschrieben werden. Zudem sollen die Bürger Persönlichkeiten vorschlagen dürfen, die auf dem „Walk of Fame“ ihren Platz finden. Ideen für die ersten „Sterne“ gibt es bereits. „Die Chanson-Sängerin Claire Waldoff etwa, den Nobelpreisträger Harald zur Hausen oder unseren Nationaltorhüter Manuel Neuer“, sagte Christoph Klug gegenüber dem Magazin Spiegel.

„Walk of Fame“ in Gelsenkirchen: Neben Neuer auch Mesut Özil und Rudi Assauer im Gespräch

Der Ratsherr in Gelsenkirchen führt weiter aus: „Wir sind davon überzeugt, dass insbesondere der Ort, wo der Walk of Fame entlangführen soll, im Norden der Stadt, wichtig ist. Das ist der Schulweg für die Kinder von gleich vier Schulen, und der Walk of Fame könnte ihnen zeigen: Ihr kommt aus Gelsenkirchen, und das kann aus euch werden.“

Manuel Neuer, einst Torwart des FC Schalke 04 und seit 2011 beim FC Bayern, soll eine besondere Ehre in Gelsenkirchen zuteilwerden.

Aber aus Sicht des FC Schalke 04 soll nicht nur Manuel Neuer die besondere Ehre zuteilwerden. Christoph Klug bringt auch den Fußball-Weltmeister von 2014 und gebürtigen Gelsenkirchener Mesut Özil ins Spiel. Er spielte von 2005 bis 2008 für den S04. Ebenfalls auf der Liste steht Rudi Assauer, der frühere Kult-Manager der Königsblauen, der im Jahr 2019 verstarb.

„Walk of Fame“ soll 2023 fertig werden – pünktlich für die Fußball-Europameisterschaft im Jahr 2024

Der „Walk of Fame“ ist bereits seit einigen Monaten in Planung. Im Jahr 2023 soll die Umsetzung erfolgen – denn ein Jahr später soll der neue Hingucker ein Publikumsmagnet in der NRW-Stadt werden.

Gelsenkirchen ist einer von zehn Standorten für die Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland. Die Gäste aus ganz Europa sollen dann über den „Walk of Fame“ spazieren können. Und womöglich wird die Bodenplatte von Ex-Schalke-Torwart Manuel Neuer, auch einer der Weltmeister von 2014, eines der beliebtesten Fotomotive in Gelsenkirchen.

Rubriklistenbild: © Dennis Ewert/RHR-FOTO

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