Teure Transfer-Fehler
S04-Legende Fischer rasiert Heidel: „Ich hätte dem Klub 100 Millionen Euro gespart“
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Auf Augenhöhe begegnen sich Schalke 04 und der BVB im Revierderby nicht. Eine S04-Legende macht dafür auch Christian Heidel verantwortlich.
Gelsenkirchen – 15 Tabellenplätze trennen Schalke 04 und Borussia Dortmund vor dem 100. Revierderby (11. März, 18.30 Uhr), finanziell spielen beide Vereine schon lange nicht mehr in derselben Liga. Vor dem Aufeinandertreffen lässt die Sport Bild verdiente Spieler beider Vereine zu Wort kommen. Sie versuchen, den Klassenunterschied zu begründen.
Schalke-Legende Klaus Fischer rasiert Christian Heidel – millionenschwere Transfer-Fehler
Einer von ihnen ist Klaus Fischer, der beste Torschütze in der Vereinsgeschichte des FC Schalke 04. Dass die Spiele zwischen Königsblau und Schwarzgelb mittlerweile Duelle eines Abstiegskandidaten gegen einen Meisterschaftsanwärter sind, führt „Mister Fallrückzieher“ insbesondere auf „große“ Schalker Transfer-Fehler in den vergangenen Jahren zurück.
Explizit hebt der 73-Jährige die Neuverpflichtungen hervor, die Ex-Manager Christian Heidel zu verantworten hat. „Hätte mich Schalke bei einigen Einkäufen vorher angerufen, hätte ich dem Klub 100 Millionen Euro gespart“, so Fischer.
Matondo statt Haaland: S04-Legende Fischer hadert mit Schalker Transferpolitik
Bei Spielern wie Sebastian Rudy oder Nabil Bentaleb hätte Fischer ganz klar gesagt: „Nein, nicht holen!“ Für die beiden Neuzugänge zahlte Schalke seinerzeit in Summe rund 35 Millionen Euro. Rudy war das Geld zu keinem Zeitpunkt, Bentaleb nur äußerst selten wert (mehr Transfer-News zum S04 bei RUHR24).
Beide Spieler verließen den S04 Jahre später, ohne Ablöse einzubringen. Der BVB habe sein Geld auf dem Transfermarkt klüger investiert, so Fischer. Als Beispiele nennt er Jude Bellingham, Jadon Sancho oder Erling Haaland, die alle eine Riesenentwicklung hingelegt hätten.
Nicht nur sportlich halfen sie Borussia Dortmund dabei, dem Erzrivalen meilenweit zu enteilen. Allein Haaland und Sancho brachten den Westfalen rund 150 Millionen Euro ein, Bellingham dürfte die Einnahmen eines Tages noch einmal um weitere rund 100 Millionen Euro erhöhen.
Und Schalke? „Wir haben für Rabbi Matondo auch viel Geld ausgegeben, aber da muss man ein besseres Auge haben“, so Fischer.
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