Erfolgstrainer über Schalke-Rückkehr: „Gibt noch eine Meisterschaft zu holen“
Ein erfolgreicher Schalke-Coach verlässt den S04. Bei einer möglichen Rückkehr würde er nach den Sternen greifen wollen.
Gelsenkirchen – Bei den B-Junioren des FC Schalke 04 hat Onur Cinel eine äußerst erfolgreiche Ära geprägt. Fünf Titel in zwei Jahren – darunter eine Deutsche Meisterschaft mit der U17 – stehen zu Buche. Trotzdem endet das Kapitel in Gelsenkirchen nun.
Erfolgreiche U17-Ära: Schalke-Coach Onur Cinel verlässt den S04 mit weiterem Pokal
Cinels Abschied steht bereits seit Wochen fest. Beim S04 kann der Fußballlehrer derzeit nicht weiter aufsteigen. Norbert Elgert wird länger als geplant die U19 von Schalke 04 trainieren, in der U23 coacht Trainer-Talent Jakob Fimpel und bei den Profis sitzt Thomas Reis fest im Sattel. Weitere Jahre in der U17 kamen für Cinel nicht infrage. Verständlich ist das, immerhin liegen dem erfolgreichen Schalke-Trainer Angebote von Erstliga-Klubs vor. Mit diesen wird sich der gebürtige Essener in naher Zukunft befassen.
Denn die Saison mit der U17 von Schalke 04 ist vorbei. Den krönenden Abschluss gab es am Donnerstagabend (25. Mai). Durch einen 4:3-Sieg nach Elfmeterschießen gegen Preußen Münster gewann der Schalker Nachwuchs den Westfalenpokal – nach der Westdeutschen Meisterschaft der zweite Titel der Saison.
„Gefühlt haben wir alles gewonnen, was man gewinnen kann. Es ist mit Abstand die erfolgreichste Zeit einer Schalker U17“, sagte Cinel zum Ende seiner zweijährigen Amtszeit gegenüber Reviersport. Persönlich geht es für den 37-Jährigen jetzt erst einmal mit der Österreichischen Nationalmannschaft weiter.
Onur Cinel über mögliches Schalke-Comeback: „Kann schon sein, dass ich wieder zurückkomme“
Dort ist Cinel Co-Trainer von Ex-S04-Coach Ralf Rangnick. Am 17. Juni steht ein EM-Qualifikationsspiel gegen Belgien (trainiert von Domenico Tedesco) an, drei Tage später sind die Österreicher im heimischen Ernst-Happel-Stadion gegen Schweden gefordert.

Möglicherweise steht dann bereits fest, welche die nächste Trainerstation von Cinel auf Vereinsebene sein wird. Gegenüber Reviersport hielt sich der Deutsch-Türke dazu bedeckt. Dafür ließ Cinel zum Abschied noch einmal die Schalker Fanherzen höher schlagen.
Denn sein Aus auf Schalke ist womöglich kein „Lebe wohl“, sondern nur ein „Auf Wiedersehen“. Cinel: „Ich bin Gelsenkirchener Junge, bin Schalke-Fan und ich glaube, die letzten Jahre war ich mit meiner Arbeit hier sehr erfolgreich. Und es kann schon sein, dass ich wieder zurückkomme. Es gibt ja noch eine Deutsche Meisterschaft zu holen.“