Im Doppelpass
Stefan Effenberg teilt aus: Heftige Schelte für Schalke-Torwart Ralf Fährmann
S04-Torhüter Ralf Fährmann hat im Spiel gegen den VfB Stuttgart gepatzt. TV-Experte Stefan Effenberg hat den Keeper im Anschluss massiv kritisiert.
Gelsenkirchen - Die Stimmung beim FC Schalke 04 dürfte nach dem vergangenen Wochenende prächtig sein. Der S04 bezwang immerhin den VfB Stuttgart in einem umkämpften Spiel mit 2:1 und meldete sich im Abstiegskampf eindrucksvoll zurück. Bei Ralf Fährmann könnte die Freude jedoch ein wenig getrübt sein.
Schalke 04: Torwart Ralf Fährmann mit Patzer gegen Stuttgart
Das Schalke-Urgestein kassierte am Samstag (25. Februar) einen durchaus vermeidbaren Gegentreffer. Stuttgarts Borna Sosa zog in der 63. Minute aus der Distanz ab und feuerte das Leder in Richtung des S04-Tores.
Dem strammen Schuss fehlte es allerdings deutlich an Präzision. Ralf Fährmann hätte den Ball locker fangen müssen. Stattdessen flutschte ihm die Murmel unglücklich durch die Arme ins Netz. Das Spiel war im Anschluss wieder offen.
Schalke 04: Ralf Fährmann rettete S04 mit guten Paraden den Sieg gegen Stuttgart
Zum Glück für Schalke 04 blieb es am Ende jedoch beim 2:1-Erfolg. Ralf Fährmann selbst hatte mit einigen starken Paraden einen großen Anteil daran.
Trotzdem nahm Ex-Profi Stefan Effenberg diesen Fauxpas am vergangenen Sonntag (26. Februar) im Doppelpass zum Anlass, einmal kräftig gegen S04-Schlussmann auszuteilen.
Schalke-Torwart Ralf Fährmann kassiert heftige Schelte von Stefan Effenberg
„Er ist kein sonderlich guter Torwart, aber das ist ein anderes Thema“, versuchte Stefan Effenberg seine Kritik anfangs noch zu verbergen. Als Moderator Florian König wenig später aber nochmals nachbohrte, wurde der 54-Jährige deutlich.
„Ich verfolge ihn schon lange Zeit. Ich sage, dass Ralf Fährmann kein guter Torwart ist. Da sind sie dort auch nicht gut aufgestellt, aber so etwas solltest du pauschal im Kader halten. Ein guter Torwart ist nicht nur oben in der Tabelle wichtig, sondern auch im Abstiegskampf. Hinten raus wird die Entscheidung sein, wer der bessere Torwart ist. Der Trainer steht aber irgendwann unter Druck, wenn du vorher 45 Tore mit Schwolow kassierst.“ Für Stefan Effenberg sei Ralf Fährmann nicht mehr als ein „Okay-Torwart“.
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Die Leistungsbeurteilung des „Tigers“ fiel überraschend deutlich aus. Sie verwundert auch ein Stück weit, angesichts dessen, dass der erst kürzlich beförderte S04-Torhüter Ralf Fährmann im Spiel gegen den VfB seinen ersten Gegentreffer im Kalenderjahr 2023 geschluckt hat. Zuvor hielt der Publikumsliebling seinen Kasten viermal in Folge sauber.
Rubriklistenbild: © Moritz Müller/Imago, Revierfoto via Imago; Collage: RUHR24