Knallhartes System
Schalke-Spielern wird im neuen Jahr alte Schröder-Regel zum Verhängnis
Je schneller Schalke 04 die Abstiegsränge verlässt, umso eher profitieren die Spieler finanziell. Grund dafür ist eine alte Regel von Rouven Schröder.
Gelsenkirchen – Rouven Schröder hat den FC Schalke 04 als Sportdirektor bereits Ende Oktober verlassen, einige seiner eingeführten Regelungen haben aber weiterhin Bestand. Das gilt etwa für die Punktprämien in der Bundesliga – zum Nachteil der Spieler.
Alte Rouven-Schröder-Regel hat noch Bestand: S04-Stars bekommen aktuell keine Punktprämien
Um auch einen finanziellen Anreiz zu schaffen, nach dem Wiederaufstieg möglichst wenig mit dem Abstiegskampf zu tun zu haben, hat sich der geschiedene S04-Manager vor der Saison ein ausgeklügeltes System überlegt. Extra-Kohle für Siege oder Unentschieden gibt es nur auf bestimmten Tabellenplätzen, berichtete zuerst die Sport Bild.
Steht Schalke 04 auf den Tabellenplätzen 1 bis 4, gibt es für jeden Spieler, der mindestens 45 Minuten auf dem Feld stand, pro Punkt 8000 Euro. Auf den Plätzen 5 bis 10 gibt es unter den gleichen Voraussetzungen 6000 Euro und auf den Plätzen 11 bis 15 4000 Euro. Rangiert der S04 hingegen auf den Plätzen 16 bis 18, kassieren die Spieler für einen Punktgewinn nichts.
Schalke-Prämien sind gnadenlos: Für Siege gegen Frankfurt und Leipzig bekommen Spieler nichts
Wie die Bild berichtet, hat sich an diesem strengen Prämien-System auch nach dem überraschenden S04-Abschied von Rouven Schröder mitten in der Saison nichts geändert. Heißt im Klartext: Selbst wenn Schalke zum Start ins neue Jahr gegen Eintracht Frankfurt und RB Leipzig gewinnen sollte, ist das für die Mannschaft zumindest finanziell nichts wert.
Aktuell beträgt der Rückstand von Königsblau auf Platz 15 fünf Punkte. Erst wenn die aufgeholt sind, kassieren die Spieler für Punktgewinne wieder Bonuszahlungen. Das Zeichen an die Mannschaft ist eindeutig: Je schneller ihr die Abstiegsränge verlasst, umso schneller gibt es wieder Kohle.
Einfach wird der Weg zurück zum Geld allerdings nicht. An den ersten sechs Bundesliga-Spieltagen im neuen Jahr treffen die „Knappen“ mit Ausnahme vom 1. FC Köln ausschließlich auf Mannschaften, die sich aktuell in der oberen Tabellenhälfte befinden.
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