20. Bundesliga-Spieltag
Schalke-Einzelkritik gegen Wolfsburg: Zwei S04-Spieler stechen hervor
Schalke 04 hat sich zum Auftakt des 20. Bundesliga-Spieltags mit 0:0 vom VfL Wolfsburg getrennt. Die Noten aller S04-Akteure in der Einzelkritik.
Gelsenkirchen – Tabellenschlusslicht FC Schalke 04 hat in einem intensiven Spiel den Sieg gegen den VfL Wolfsburg verpasst. Der S04 kam am Freitag (10. Februar) nicht über ein 0:0 hinaus. Folgende Noten bekommen die Spieler in der S04-Einzelkritik von RUHR24.
Schalke-Einzelkritik gegen Wolfsburg: Fährmann nahezu beschäftigungslos
Ralf Fährmann: Der S04-Torhüter war im ersten Durchgang nahezu beschäftigungslos. Beim Arnold-Strafstoß sprang er in die falsche Ecke, doch konnte sich beim Pfosten bedanken, dass weiterhin am Ende die Null stand (9. Spielminute). Er hielt seinen Kasten gegen Wind (54.) und Kaminski (75.) sauber. Note: 3
Cedric Brunner: Solide Leistung des Rechtsverteidigers, der sich zwar nicht ins Offensivspiel der eigenen Mannschaft einschalten konnte, doch Kaminski nahezu kalt stellte. Angeschlagen ausgewechselt nach 63. Spielminuten, für ihn betrat Aydin den Rasen. Note: 3
Schalke-Einzelkritik gegen Wolfsburg: Yoshida präsentiert sich formverbessert
Maya Yoshida: Der Schalker Abwehrchef präsentierte sich gegenüber der Hinrunde deutlich formverbessert. Er war sowohl in der Luft als auch am Boden in den Zweikämpfen kaum zu überwinden. Note: 2
Moritz Jenz: Der Winter-Neuzugang ließ den S04 in seinem zweiten Heimspiel prompt bangen: Er stieg im eigenen Sechzehner gegen Wimmer zu rabiat ein (7.) – zum Glück für Königsblau setzte Arnold den folgenden Strafstoß an den Pfosten. Der Innenverteidiger war auch in der Folge zu aggressiv in den direkten Duellen. „Wölfe“-Keeper Casteels hielt seine Volley-Abnahme aus wenigen Metern glänzend (66.). Note: 3
Jere Uronen: Unauffällig aber stark im Zweikampfverhalten. Der Linksverteidiger schaltete Gegenspieler Wimmer aus, für den nach 53 Spielminuten Feierabend war. Verbesserungspotenzial im Passspiel: Nur 18 seiner 29 Zuspiele kamen beim S04 an. Note: 3
Schalke-Einzelkritik gegen Wolfsburg: Kral ist der beste S04-Spieler
Alex Kral: Tolle Partie des auffälligsten Schalkers an diesem Abend, der sich aggressiv in den Zweikämpfen präsentierte – dies bereitete den Gästen die gesamte Partie über erhebliche Probleme, ihr Spiel aufzuziehen. Er schaltete sich auf der anderen Seite immer wieder in die Offensive mit ein, verpasste die 1:0-Führung kurz nach Wiederanpfiff (48.). Wenige Sekunden später machte er es besser und traf per Knie nach Zalazar-Freistoß ins Tor (50.), doch stand der Tscheche knapp im Abseits. Seine insgesamt sechs Abschlüsse blieben allesamt erfolglos. Note: 2
Tom Krauß: 9 seiner 26 gespielten Pässe landeten beim Gegner, 56 Prozent seiner Zweikämpfe hat er gar verloren: Der zentrale Mittelfeldspieler hat im S04-Trikot schon wahrlich bessere Leistungen gezeigt. Note: 4
Rodrigo Zalazar: Die Kreativität des Spielgestalters tut dem S04 wahrlich gut, doch konnte auch der Mann mit der Nummer zehn nicht die entscheidenen Akzente setzen, die zum Torerfolg führen sollen. Sein Freistoß in der 50. Spielminute erreichte zwar Kral, der per Knie ins Tor traf, doch stand der Tscheche zuvor knapp im Abseits. Er lief mit zwölf Kilometern die meisten aller Feldspieler. Note: 3
Schalke-Einzelkritik gegen Wolfsburg: Die Flügelspieler enttäuschen
Soichiro Kozuki: Der Japaner lieferte sich intensive Duelle mit dem ebenfalls schnellen Otavio, doch war dem Schalker die fehlende Bundesliga-Erfahrung anzumerken: Die entscheidenden Zweikämpfe entschied der Wolfsburger für sich. Er strahlte keinerlei Torgefahr aus. Feierabend nach 73 Spielminuten. Note: 4,5
Tim Skarke: Der Flügelspieler durchbrach in der Anfangsphase mit seinem Tempo immer wieder die Abwehrkette der „Wölfe“, doch waren die Zuspiele seiner Mitspieler meist zu ungenau. In der Folge tauchte der 26-Jährige ab. Nach 45 Spielminuten musste er angeschlagen in der Kabine bleiben, für ihn kam Bülter. Note: 4
Michael Frey: Arbeitstier, das oft am Rande der Legalität agierte. Der Winter-Neuzugang forderte die „Wölfe“-Verteidiger durch sein engagiertes, umtriebiges Auftreten heraus, machte das Leder fest, doch wird der Stürmer unterm Strich an seinen Toren gemessen und dort steht weiterhin die Null. Er konnte keinen Ball auf das gegnerische Tor bringen. Sein Abschluss in der 77. zappelte plötzlich im Netz – leider stand Vorlagengeber Drexler zuvor im Abseits. Für ihn kam in den Schlussminuten Terodde (87.). Note: 3
Schalke-Einzelkritik gegen Wolfsburg: Bülter kommt und dreht auf
Marius Bülter: Der Flügelstürmer kam mit Beginn der zweiten Halbzeit für den angeschlagenen Skarke (46.) und fand sich direkt gut ein. Erst schloss er aus der Drehung ab, dann fand seine abgefälschte Flanke Kral, der über den „Wölfe“-Kasten köpfte (48.). In der 79. setzte er erneut Kral in Szene, ehe er Zalazar nach Sprint bediente (82.) Seine Einwechslung tat dem S04-Spiel gut, doch konnte auch er nicht das erhoffte Tor liefern. Note: 3
Mehmet Aydin: Der Außenverteidiger durfte ab der 63. für Brunner mitmischen. Applaus gab es für sein beherztes wie bedachtes Tackling gegen Otavio (68.), sein anschließender Ball landete jedoch im Niemalsland. Er verlor den Zweikampf gegen Kaminski, der anschließend Fährmann prüfte. Note: 3,5
Dominick Drexler: Wurde in der 73. für Kozuki eingewechselt. Ohne Note
Simon Terodde: Er durfte in den Schlussminuten für Frey (87.) ran. Ohne Note
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