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Schalke-Einzelkritik gegen Frankfurt: Verteidiger überragt, Schwolow patzt

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Von: Marcel Witte

Schalke 04 punktet gegen Eintracht Frankfurt, aber Alexander Schwolow patzte erneut. Dafür kassiert ein Verteidiger die beste Note in der Einzelkritik.

Gelsenkirchen – Der FC Schalke 04 hat am Samstagnachmittag einen Punkt im Abstiegskampf geholt. Beim 2:2 des S04 gegen Eintracht Frankfurt gab es allerdings einen Patzer von Torwart Alexander Schwolow und zwei weitere bittere Nachrichten. Alle Noten der königsblauen Profis in der Einzelkritik.

Schalke-Einzelkritik gegen Frankfurt: Alle Noten der S04-Profis

Alexander Schwolow: Erneut patzte der Schalker-Schlussmann, ließ den Ball beim 1:1 durch Daichi Kamada durchflutschen. Es könnte ein folgenschwerer Patzer für den S04 im Abstiegskampf sein. Beim 1:2 war der Keeper aus kurzer Distanz machtlos. Ansonsten wurde Schwolow von Eintracht Frankfurt kaum geprüft. Note: 5

Cedric Brunner: Der beste Schalker: Ob Randal Kolo Muani oder Mario Götze, die Frankfurter verzweifelten des Öfteren am Rechtsverteidiger. Der Schweizer zeigte eine ordentliche Partie, nur bei einer Kamada-Chance war er zu weit weg vom Gegenspieler (41.). Brunner musste aber auch ordentlich einstecken. Christopher Lenz foulte den S04-Profi mehrfach, wie unmittelbar vor dem 1:1 von Frankfurt, was nicht als Foul gewertet wurde. Note: 2,5

Schalke-Einzelkritik gegen Frankfurt: Note 3 für Moritz Jenz und Sepp van den Berg

Moritz Jenz: Der Abwehrhüne ist zurück – aber nur für das Spiel gegen Eintracht Frankfurt. Denn nach einem Scharmützel mit Kolo Muani sah er die fünfte Gelbe (44.) und fehlt somit in Leipzig gesperrt. Das ist besonders bitter, da der Verteidiger der S04-Defensive gegen die SGE viel Stabilität gab. In der Offensive köpfte er einmal knapp am gegnerischen Tor vorbei (15.), einmal parierte Kevin Trapp (79.). Note: 3

Sepp van den Berg: Unauffälliger als Nebenmann Jenz, aber ebenso mit einem guten Spiel. Stark, wie er eine Flanke vor dem einschussbereiten Kolo Muani per eingeflogener Grätsche abwehrte (52.). Note: 3

Schalke-Einzelkritik gegen Frankfurt: Note 4 für Henning Matriciani und Tom Krauß

Henning Matriciani: Holte sich als Linksverteidiger wie eigentlich immer einige Standing Ovations ab, doch überzeugend war sein Auftritt gegen Frankfurt nicht. Der 23-Jährige trug eine große Schuld am 1:2, als er mit Torschütze Tuta nicht mitlief, sondern sogar auf Höhe des Elfmeterpunktes einfach stehen blieb und zusah, wie der Frankfurter das Tor schoss. Was eine Note in der Einzelkritik aber hebt: Der Verteidiger eroberte das Leder vor dem 2:2 von Sebastian Polter nahe der Eckfahne. Note: 4

Alexander Schwolow (schwarzes Trikot) patzte bei Schalke 04 gegen Eintracht Frankfurt.
Alexander Schwolow (schwarzes Trikot) patzte bei Schalke 04 gegen Eintracht Frankfurt. © Tim Rehbein/RHR-FOTO

Tom Krauß: Kein gutes Spiel des Mittelfeldspielers. Lieferte sich ein Privatduell mit Daichi Kamada und zog oft den Kürzeren. Ließ dem Torschützen zu viel Platz beim 1:1, wich sogar noch zurück beim Schuss. Sah zudem Gelb nach einem taktischen Foul am Japaner (39.). Positiv aber: Krauß unterband einen Kamada-Konter und spulte viele Meter ab. Musste nach 63 Minuten verletzt den Platz verlassen und bekam einen dicken Eisbeutel auf den rechten hinteren Oberschenkel verpasst. Note: 4

Schalke-Einzelkritik gegen Frankfurt: Note 3 für Alex Kral und Kenan Karaman

Alex Kral: Wie immer sehr umtriebig im Mittelfeld, mit vielen Ideen. Trieb das Schalker Spiel an. Guter Schuss von der Strafraumgrenze knapp am Tor vorbei (72.). Konnte die Niederlage aber auch nicht verhindern. Note: 3

Kenan Karaman: Der beste Schalker in der Offensive gegen Eintracht Frankfurt. Aktiv auf der Außenbahn, er holte den Freistoß vor dem 1:0 heraus. Hatte selbst eine Chance nach gutem Dribbling, aber Kevin Trapp hielt (41.). Note: 3

Rodrigo Zalazar bei Schalke 04.
Rodrigo Zalazar bereitete das 1:0 für Schalke 04 gegen Eintracht Frankfurt vor. © Tim Rehbein/RHR-FOTO

Schalke-Einzelkritik gegen Frankfurt: Note 3 für Rodrigo Zalazar

Rodrigo Zalazar: Seine Standards kamen gut gegen Eintracht Frankfurt, legte Simon Terodde das 1:0 nach 47 Sekunden auf. Fast hätte er auch Moritz Jenz einen Treffer vorgelegt, der knapp vorbei köpfte (15.). Zalazar war wie immer sehr aktiv, bot sich oft an. Vor allem im Zusammenspiel mit Dominick Drexler nach dessen Einwechslung blühte der Uruguayer nochmal auf. Note: 3

Tim Skarke: Der Bülter-Ersatz agierte unauffällig auf der Außenbahn. Seine Passquote (81 Prozent) war gut, eine Torchance kreierte die Leihgabe von Union Berlin aber nicht. Nach 55 Minuten kam Dominick Drexler für ihn ins Spiel. Note: 4

Schalke-Einzelkritik gegen Frankfurt: Note 2,5 für Simon Terodde

Simon Terodde: Gegen Frankfurt anstelle von Michael Frey in der Startelf – und das zahlte sich aus! Bei seinem womöglich letztem Heimspiel für den S04 köpfte der Stürmer das wichtige 1:0 schon nach 47 Sekunden. Der 35-Jährige wird in Leipzig jedoch fehlen, da er wegen Meckerns die fünfte Gelbe sah (40.). Viel mehr war vom Angreifer aber nicht zu sehen. Nach 76 Minuten war sein Einsatz beendet, Sebastian Polter kam rein. Note: 3

Schalke-Jubel gegen Frankfurt.
Simon Terodde (2.v.l.) erzielte das 1:0 für den FC Schalke 04 gegen Frankfurt. © Tim Rehbein/RHR-FOTO

Dominick Drexler: Brachte Schwung ins Spiel nach seiner Einwechslung für Tim Skarke (56.). Hatte viele Ideen, forderte oft den Ball. Womöglich darf er in Leipzig wieder von Beginn an ran. Note: 3

Schalke-Einzelkritik gegen Frankfurt: Keine Note für Danny Latza, Sebastian Polter und Tobias Mohr

Danny Latza: Kam für den angeschlagenen Tom Krauß rein (65.). Ackerte mit, um die Niederlage noch abzuwenden. Hatte selbst eine abgefälschte Kopfball-Chance (82.). Ohne Note

Tobias Mohr: Eingewechselt für Rodrigo Zalazar (77.) stürmte der Linksaußen die Außenbahn rauf und runter. Schlug erst eine Flanke auf Moritz Jenz, der an Kevin Trapp scheiterte (79.). Dann folgte die Vorlage auf Sebastian Polter zum 2:2. Ein starker Auftritt, bleibt aber aufgrund der geringen Spielzeit ohne Note.

Sebastian Polter: Der Blitz-Comebacker nach seinem Kreuzbandanriss wird im Abstiegskampf nochmal wichtig. Schoss nach Einwechslung für Simon Terodde (77.) das Tor zum 2:2 gegen Eintracht Frankfurt (85.). Ohne Note

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