Trotz zahlreicher Neuinfektionen in NRW und im Ruhrgebiet hat die Stadt Hagen eine Corona-Regel gekippt.
Hagen/NRW - Der Vorstoß der Stadt kommt überraschend. In Hagen müssen Menschen in der Fußgängerzone und rund um den Bahnhof trotz Coronavirus-Pandemie keinen Mund-Nasen-Schutz mehr tragen. Das geht aus einer Mitteilung der Stadt am Montag (21. Dezember) hervor.
Stadt | Hagen |
Einwohner | 188.686 Einwohner |
Bürgermeister | Erik O. Schulz (parteilos) |
Corona in NRW: Hagen hebt die Maskenpflicht in der Innenstadt auf
Die Begründung: Die Allgemeinverfügung in der Stadt Hagen ist am Sonntag (20. Dezember) ausgelaufen. Teil dieser Allgemeinverfügung war die Maskenpflicht am Bahnhof und in der Innenstadt. Der Krisenstab der Stadt hat diese nicht verlängert (alle News zu Corona in NRW auf RUHR24.de)
Aktuell würde man keinen Grund für eine Verlängerung dieser Coronavirus-Regel sehen. Die Geschäfte des Einzelhandels in der Innenstadt und rund um den Bahnhof sind geschlossen. Es würden sich nicht mehr so viele Menschen in der Innenstadt aufhalten. Aus diesem Grund sei die Corona-Regel nicht mehr verhältnismäßig (alle News zu Corona in NRW im Live-Ticker von RUHR24.de).
Die Coronavirus-Krise hat auch die Stadt Hagen dennoch im Griff. Der Inzidenzwert (Corona-Fälle in den vergangenen sieben Tagen auf 100.000 Einwohner) liegt am heutigen Montag (21. Dezember) bei 231,1.
Corona in NRW: Maskenpflicht - was in Dortmund und Bochum aktuell gilt
In Dortmund, nördliche Nachbarstadt von Hagen, gilt die Allgemeinverfügung zum Zweck der Verhinderung des Coronavirus bis Dienstag (22. Dezember). Eine Maskenpflicht ist in den Fußgängerzonen Westenhellweg, Ostenhellweg, in der Brückstraße und anderen Stadtteilzentren Pflicht.
Auch in Bochum gilt weiterhin eine Maskenpflicht im öffentlichen Raum - vor allen Dingen in der Innenstadt, auf dem Konrad-Adenauer-Platz und der Kortumstraße.
Die Stadt Oberhausen hat am heutigen Montag (21. Dezember) die Maßnahmen in der Coronavirus-Krise sogar noch einmal verschärft. Neben strengeren Regeln gilt auch eine Ausgangssperre von 21 Uhr bis 5 Uhr. Zum Wochenbeginn schoss der Inzidenzwert der Stadt im westlichen Ruhrgebiet in die Höhe, sodass sich die Verwaltung zum Handeln gezwungen sah.
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