In Bochum haben Unbekannte Steine auf einen vorbeifahrenden Zug geworfen. Die Bundespolizei sucht jetzt nach den Tätern und warnt.
Bochum – Für den Zugführer muss es ein großer Schock gewesen sein, als plötzlich ein Backstein auf die Frontscheibe seines RRX krachte. Nur weil die Scheibe dem Wurf standhielt, wurde der Mann nicht schwer verletzt. Jetzt sucht die Polizei nach den Tätern.
Bochum: Steine auf RRX geworfen – Polizei fahndet nach den Tätern
Passiert ist der gefährliche Angriff am Freitag (18. Dezember) in Bochum (alle News aus dem Ruhrgebiet auf RUHR24.de). Der RRX der Linie RE4 von Dortmund nach Witten fuhr gegen 16 Uhr an der Bahnbrücke an der Wittkampstraße vorbei, berichtet die Bundespolizei St. Augustin.
Plötzlich seien mindestens zwei Pflastersteine auf den heranfahrenden Zug geworfen worden. Die Steine schlugen gegen die Frontscheibe des RRX, die ihnen jedoch glücklicherweise standhielt. Da es keine Leerfahrt war, seien auch Fahrgäste an Bord gewesen, sagte ein Sprecher gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Diese sollten vom Wurf aber nichts mitbekommen haben, wie der Sprecher weiter sagte.
Zuletzt wurden bei einem verrückten Unfall einer S-Bahn in Dortmund mehrere Fahrgäste verletzt.
Bochum: Bundespolizei sucht nach Steinwürfen die Tatverdächtigen
Polizisten suchten sofort an der Wittkampstraße nach Tatverdächtigen und sicherten Spuren am Zug. Bislang war die Suche jedoch erfolglos. Fotos vom mutmaßlichen Tatort zeigen, dass dort einige Backsteine entfernt und auf einen Haufen geworfen wurden.
Weil die Scheibe durch die Steine stark beschädigt wurde, musste der RRX außer Betrieb genommen und zur Instandsetzung gefahren werden. Wie hoch der Schaden ist, bleibt unklar.
Steine auf Zug in Bochum geworfen: Bundespolizei warnt dringend
Die Bundespolizei warnt vor solchen gefährlichen Angriffen: „Es handelt sich nicht um einen ‚Dummejungenstreich‘. Durch ähnliches Verhalten können unter Umständen Personen schwer verletzt werden.“
Jetzt ermittelt die Polizei wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Wer am Freitag gegen 16 Uhr etwas Auffälliges am Tatort beobachtet hat, kann sich unter 0800/6888 000 bei der kostenlosen Service-Hotline der Bundespolizei sowie jeder Polizeiwache melden.