Die Polizei Bochum hat eine eigentlich geschlossene Gaststätte observiert und Verdächtiges entdeckt. Eine Kontrolle führte die Beamten zu einer Geheimtür.
Bochum - Wie in einem klassischen Film: Die Zivilbeamten der Polizei Bochum observierten nach Hinweisen aus der Bevölkerung ein Lokal in der Innenstadt. Dabei fielen, wie es in der Mitteilung der Polizei Bochum heißt, besonders teure Autos auf.
Stadt | Bochum |
Einwohner | 370.899 Einwohner |
Bürgermeister | Thomas Eiskirch (SPD) |
Bochum: Zivilbeamte observieren Gaststätte - Verdacht auf Betrieb während Corona
Die Fahrzeuge hätten stets vor einem Lokal geparkt, dessen Eingangstür hinter einem Rollgitter verschlossen war. Was den Beamten der Polizei Bochum auffiel: Die Fahrer der Autos seien in einem Hausflur neben dem Eingang verschwunden und auch von dort zurückgekehrt.
Die Zivilpolizisten kontrollierten die Gegebenheiten in den Abendstunden am Sonntag (14. Februar) und begaben sich in den Hausflur sowie in die Kellerräume. Sie hätten eine circa einen Quadratmeter große Geheimtür gefunden, die sich auch habe öffnen lassen.
Dahinter hätten die Beamten der Polizei Bochum, die zuletzt zusammen mit der Staatsanwaltschaft den Tod eines jungen Mannes nach einer Corona-Impfung bekannt gaben, ein kleines Glücksspiel-El-Dorado mit einem Pokertisch und mehreren Geldspielautomaten gefunden. Durch einen Gang in die Gaststätte hätte man, so die Angaben der Polizei, die Gäste mit Getränken versorgt.
Bochum: Geheimtür führt die Beamten in einen Raum, in dem illegales Glücksspiel betrieben wird
Wie die Polizei Bochum mitteilt, sei das Lokal arg verraucht gewesen, keiner der anwesenden elf Männer (zwischen 25 und 53 Jahre) hätte eine Maske zum Schutz gegen das Coronavirus getragen. Während der Kontrolle hätte sich ein weiterer Mann durch den kleinen Geheimgang gedrängt.
Die Beamten der Polizei fertigten Anzeigen aufgrund diverser Verstöße gegen die Coronaschutzverordnung an. Zudem leiteten sie Ermittlung wegen des Verdachts auf illegales Glücksspiel ein.