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Baby erleidet Schütteltrauma und stirbt – Vater (21) in U-Haft

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Von: Hannah Decke

Ein zwei Monate alter Säugling aus Paderborn ist gestorben. Das Baby erlitt ein Schütteltrauma. Der Vater (21) sitzt in Untersuchungshaft.

Update vom 26. Mai, 14.50 Uhr: Traurige Gewissheit in Paderborn: Das zwei Monate alte Baby, das laut Polizei ein Schütteltrauma erlitten hatte, ist am Donnerstag (25. Mai) gestorben. Das sagte die Bielefelder Polizei der dpa. Das Kind hatte schwerste Hirnschäden und war am Samstag in einer Wohnung in Paderborn von Rettungskräften gefunden und ins Krankenhaus gebracht worden. Die Mediziner waren davon ausgegangen, dass das Kind nicht überleben könne. Zuvor hatte Radio Bielefeld über den Tod des Kindes berichtet.

Baby nach Schütteltrauma in Lebensgefahr – Vater (21) dringend tatverdächtig

[Erstmeldung] Paderborn (NRW) - Schrecklicher Vorfall in Paderborn: Nachdem ein zwei Monate altes Baby laut Polizei ein Schütteltrauma erlitten hat, schwebt es in Lebensgefahr. Der Vater sei dringend tatverdächtig, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag (24. Mai) mit.

Die Leitstelle der Feuerwehr erhielt am Samstagabend (20. Mai) einen Notruf. Ein Baby musste in einer Privatwohnung intensivmedizinisch betreut werden. Die Ärzte stellten vor Ort fest, dass der zwei Monate alte Säugling schwerste Hirnschädigungen hatte. Nach derzeitigen Erkenntnissen wies dies laut Polizei auf ein Schütteltrauma hin. Es sei damit zu rechnen, dass das Baby nicht überlebt.

Ein Schütteltrauma ist eine „durch äußere Gewalt (Schütteln) verursachte Hirnverletzung bei Säuglingen und Kleinkindern“, erklärt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Anhaltendes Babyschreien gelte als Hauptauslöser für das Schütteln von Säuglingen und Kleinkindern.

Paderborn: Baby in Lebensgefahr, Vater in U-Haft

Am Dienstag (23. Mai) wurde die Polizei informiert. „Der Vater des Säuglings, ein 21-jähriger Paderborner, gilt als dringend tatverdächtig und wurde vorläufig festgenommen“, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Eine Mordkommission mit Ermitteln aus Bielefeld und Paderborn wurde eingesetzt.

Gegen den Vater wird wegen schwerer Körperverletzung ermittelt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft ist der 21-Jährige der zuständigen Haftrichterin des Amtsgerichts Paderborn vorgeführt worden, die die Untersuchungshaft anordnete.

Auf einem Schulhof in Recklinghausen haben Kinder am Montag (22. Mai) die Leiche einer 19-Jährigen entdeckt. Ein 17-Jähriger soll sie ermordet haben.

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