Schulen in NRW öffnen wieder: Wechselunterricht ab Montag
Zum Thema Schulbesuch in der Corona-Krise gibt es neue Beschlüsse. Demnach soll ab dem 19. April der Wechselunterricht in NRW weitergehen.
Update: 16. April. Wie die Landesregierung am frühen Freitagabend (16. April) mitteilte, wird der geplante Präsenzunterricht ab Montag (19. April) an den Schulen in 13 Kreisen in NRW doch nicht eingeführt. Als Grund nannte die NRW-Regierung die zu hohen Inzidenzwerte von über 200. Damit setzt das Bundesland noch vor Beschluss des Bundes-Lockdowns die darin enthaltene Bestimmung zu Schulen um.
Schulen in NRW öffnen wieder: Wechselunterricht ab Montag
Update: 14. April. Wie Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Mittwoch in einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz mitteilte, geht das Land NRW ab dem kommenden Montag wieder in den Wechselunterricht. Dieser Beschluss würde bei einem lokalen Inzidenzwert bis 200 gelten. Laut Gebauer gehe NRW damit weiter den „Weg der Vorsicht“, denn laut dem bald in ganz Deutschland in Kraft tretenden Infektionsschutzgesetz, ist auch unter einer Inzidenz 200 voller Präsenzunterricht in Städten und Landkreisen vorgesehen. Man wolle diese Option jedoch „nicht voll ausschöpfen.“

Für die Abschlussklassen soll weiterhin voller Präsenzunterricht gelten, eine Wechselstrategie sei jedoch auch hier möglich. Einen Wechselunterricht in kleinen Lerngruppen hält Yvonne Gebauer in NRW für „verantwortbar“. Dieses Modell soll nun „für längere Zeit gelten.“ Voraussetzung für den Präsenzunterricht sei ein negativer Corona-Test, wer sich weigere, dürfe nicht am Unterricht teilnehmen. Die Corona-Selbsttests für SchülerInnen stoßen jedoch bundesweit auf viel Widerstand.
Unter anderem wird allenthalben Kritik laut, dass diese Tests besonders für jüngere Kinder viel zu kompliziert seien. Darauf entgegnete die Bildungsministerin, dass man „intensiv auf der Suche nach Alternativen“ sei. Gleichzeitig bedankte sich Gebauer bei den Eltern und Lehrkräften für das Engagement in diesen schweren Zeiten und die aufgebrachte Geduld.
Bundesland | NRW |
Einwohner | 17,93 Millionen |
Ministerpräsident | Armin Laschet (CDU) |
Yvonne Gebauer bestätigt Distanzunterricht nach den Osterferien
Update: 8. April, 19 Uhr. Nun hat sich Schulministerin Yvonne Gebauer geäußert und die Rückkehr in den Distanzunterricht ab kommendem Montag bestätigt. Die beschlossene Maßnahme solle größtmögliche Sicherheit vor der derzeitigen Corona-Lage bringen, sagte die FDP-Politikerin in Düsseldorf. Lediglich die Abschlussklassen werden den Präsenzunterricht nach den Osterferien fortsetzen.
Im Rahmen der Kultusministerkonferenz am Donnerstag sei von Experten bestätigt worden, dass Infektionen bei Kindern und Jugendlichen derzeit zunehme. Dies liegt am höheren Infektionsrisiko durch die britische Corona-Mutation*, die sich in Deutschland mittlerweile durchgesetzt hat. Yvonne Gebauer betonte jedoch auch: „Die Schulen sind keine Treiber der Pandemie.“
Schulen in NRW: Distanzunterricht nach den Osterferien
Erstmeldung: 8. April, 18.15 Uhr. Düsseldorf – Präsenzunterricht an Deutschlands Schulen, während die Intensivbetten aufgrund der steigenden Corona-Zahlen immer knapper werden? Für viele Experten im Land war dies nicht nachvollziehbar. Hitzig wurde debattiert, wie es nach den Osterferien in NRW weitergehen soll. Armin Laschet hatte bei seinem Auftritt bei Markus Lanz eine Testpflicht an Schulen ins Gespräch gebracht. Kürzlich brach ein Schüler an einem Gymnasium in Paderborn bei einem Corona-Selbsttest zusammen*, die Schule gab jedoch schnell Entwarnung.
Schulen in NRW bleiben nach Ostern zu – größtenteils
Am Donnerstag (8. April) tagte die Kultusministerkonferenz (KMK) mit NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) zum weiteren Vorgehen der Schulen. Das Ergebnis steht wohl fest: Nach Informationen der „Rheinischen Post“ plant die Ministerin offenbar, die Schüler wieder in den Distanzunterricht zu schicken.
Als Hauptgrund nannte das Ministerium die Gefahr, die durch Reiserückkehrer ausgeht, sowie die derzeit ungewisse Infektionslage. Nach den Ostertagen sank die Inzidenz deutschlandweit wieder leicht – was jedoch wahrscheinlich auf eine geringere Testung während der Feiertage sowie einem Meldeverzug der Gesundheitsämter zurückzuführen ist. Bereits vor den Ferien hatte Ministerpräsident Armin Laschet betont, die Schulen in NRW nach den Ferien möglicherweise nicht wieder zu öffnen.
Abschlussklassen in NRW weiter im Präsenzunterricht
Seit 16 Uhr beraten die Kultusminister der 16 Bundesländer über das weitere Vorgehen der Schulen in Deutschland. In NRW beginnt der Unterricht am kommenden Montag (12. April) wieder. In anderen Bundesländern wie Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz sind die Schüler bereits wieder in den Klassen. Von der wohl beschlossenen Rückkehr in den Distanzunterricht* sollen jedoch die derzeitigen Abschlussklassen nicht betroffen sein, die weiter im Präsenzunterricht bleiben sollen.

Wie es derweil in anderen Bereichen Deutschlands weitergeht, steht noch nicht fest. Den von Armin Laschet vorgeschlagenen Brücken-Lockdown unterstützte Kanzlerin Angela Merkel. Am Donnerstag (8. April) vermeldete das Robert-Koch-Institut (RKI) erneut über 20.000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus*. Die 7-Tage-Inzidenz liegt derzeit bei 105,7. (*msl24, owl24 und wa.de sind Angebote von IPPEN.MEDIA.)