Bilanz nach 11 Tagen
Cranger Kirmes 2022 zieht Fazit: „Menschen machten sich später auf den Weg“
Die Cranger Kirmes zieht in 2022 ein Fazit, das durchaus hätte besser sein können. Dass weniger Besucher kamen als erhofft, scheint einen entscheidenden Grund zu haben.
Herne – Nach zehn Tagen Cranger Kirmes ziehen die Veranstalter Bilanz. Und siehe da – die magische Marke von vier Millionen Besuchern wurde in 2022 nicht geknackt. Am Ende kamen rund 3,9 Millionen Menschen. RUHR24 erfuhr die möglichen Gründe dafür.
Termin Cranger Kirmes 2023 | 3. bis 13. August 2023 |
Eröffnung Kirmes 2023 | 4. August (Freitag) |
Abschluss Kirmes 2023 | 13. August 2023 |
Cranger Kirmes 2022 zählt 3,9 Millionen Besucher – Veranstalter nennt Gründe
So könnte der leichte Besucherrückgang im Vergleich zu 2019 (4 Millionen Besucher) am Wetter liegen. Zehn Tage schien die Sonne über Herne, zehn Tage erreichte das Thermometer fast täglich über 30 Grad. „Den hohen Temperaturen war es geschuldet, dass sich die Menschenmengen erst später auf den Weg nach Crange machten“, resümiert die Stadt Herne als Veranstalterin.
Dennoch bezeichnet Hernes Kirmesdezernent Dr. Frank Burbulla Crange 2022 als „eine höchst erfolgreiche Cranger Kirmes“. Auffällig sei etwa gewesen, dass sich das Publikum auf Crange im Vergleich zu sonstigen Volksfesten deutlich verjüngt habe. Deutlich weniger Menschen aus der Gruppe der über 60-Jährigen seien 2022 an den Rhein-Herne-Kanal gekommen. Auch eine Folge der hohen Temperaturen?
Hitze während der Cranger Kirmes 2022 – etwas weniger Besucher als 2019, mehr Hitzekollaps
Die Herner Feuerwehr jedenfalls verzeichnete in diesem Jahr eine deutliche Zunahme an Kreislaufschwierigkeiten, musste deswegen 710 Mal ausrücken. Sonst seien es während der Cranger Kirmes zwischen 500 und 550 Einsätze für diese Ursache.
Bei den Schaustellern ist das Fazit trotz leichtem Besucherrückgang indes äußert positiv. Schaustellerpräsident Albert Ritter spricht sogar von einem „Vulkanausbruch der Wiedersehensfreude auf Crange“.
Aber: Auch die Schausteller mussten dem Hitze-Sommer im Ruhrgebiet Tribut zollen. So habe die große Hitze am Nachmittag dafür gesorgt, dass weniger Kinder auf die Kirmes gekommen seien, was sich wiederum negativ auf die Kinderfahrgeschäfte ausgewirkt habe.
Hinweis: In einer früheren Version dieses Textes haben wir geschrieben, dass es einen Besucherrückgang im Vergleich zu den vergangenen Jahren gegeben habe. Richtig ist: Es gab einen Besucherrückgang im Vergleich zu 2019.
Rubriklistenbild: © Daniele Giustolisi/RUHR24