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Jan Böhmermann und Tim Mälzer gewinnen heute Preis im Kreis Recklinghausen

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Von: Anna Quasdorf

Für Jan Böhmermann läuft es derzeit richtig gut. Der Moderator bekommt für sein Format „ZDF Magazin Royale“ einen Grimme-Preis.

Marl – Die Preisträger des Grimme-Preises 2023 wurden bekannt gegeben. Insgesamt werden 16 Auszeichnungen und drei Sonderpreise bei der Verleihung am 21. April im Marler Theater vergeben. Die Auszeichnung für Fernsehsendungen in Deutschland gilt als renommiertester Medienpreis.

Jan Böhmermann gewinnt Grimme-Preis für „ZDF Magazin Royale“

Wie schon in der Vergangenheit werden die Gewinnerformate hauptsächlich von den Öffentlich-Rechtlichen dominiert. Netflix und Vox sind die einzigen privaten Sender bzw. Streamingdienste, die ausgezeichnet werden. RTL+ und ProSieben werden keinen Preis erhalten (alle News zu Promis und TV bei RUHR24).

Netflix wird einen Preis in der Kategorie Fiktion und einen in der Kategorie Unterhaltung erhalten. In der Kategorie Fiktion wird „Kleo“ von Zeitsprung Pictures ausgezeichnet, während in der Unterhaltung das Ensemble von „Queer Eye Germany“ den Preis erhält. Vox gewinnt in der Kategorie Unterhaltung mit „Zum Schwarzwälder Hirsch – eine außergewöhnliche Küchencrew und Tim Mälzer“ und „ZDF Magazin Royale“, mit Jan Böhmermann (42) als Moderator.

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Jan Böhmermann als Moderator von „ZDF Magazin Royale“ © Sven Simon / Imago

Verleihung am 21. April: Gewinner des Grimme-Preises sind bekannt

Der Publikumspreis geht an „Zum Schwarzwälder Hirsch“. Constantin Film erhält einen Preis in der Kategorie Fiktion für „Die Wannseekonferenz“ und ZDF wird für „Neuland“ ausgezeichnet. Oscar-Preisträgerin Caroline Link (58) erhält einen Spezialpreis für ihre Arbeit an „Safe“.

In der Rubrik „Info & Kultur“ wird deutlich, dass die vergangenen zwölf Monate durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine geprägt waren. Marcus Lenz (54) und Mila Teshaieva erhalten den Preis für ihren Film „Die Story im Ersten: Leben nach Butscha – Trauma und Hoffnung“.

ARD- und ZDF-Formate räumen beim Grimme-Preis 2023 ab

Darüber hinaus freuen sich auch Carsten Rau (56) und Andrzej Król („Atomkraft Forever“), Peter Nestler (85) („Unrecht und Widerstand – Romani Rose und die Bürgerrechtsbewegung“) und Antonia Kilian (37) („The Other Side of the River“) über einen Grimme-Preis.

Das Team rund um das ARD-Magazin „Kontraste“ erhält einen Grimme-Preis für besondere journalistische Leistungen in Bezug auf investigative Recherchen zu Randthemen des Rechtsradikalismus. Der Film „Gladbeck“ wurde dagegen nicht ausgezeichnet.

Im Wettbewerb „Kinder und Jugend“ werden insgesamt zwei reguläre Auszeichnungen und ein Sonderpreis vergeben. Das Team von „STRG_F“ erhält eine Auszeichnung für seine differenzierte Auseinandersetzung mit Afghanistan und den Taliban.

Grimme-Verleihung: Schauspielerin Maren Kroymann bekommt Ehrenpreis

Ein weiteres Format von Funk namens „sympathisch“ erhält ebenfalls einen Preis. Das dritte ausgezeichnete Format in dieser Kategorie ist „Sandmann-Rahmen: Recycling-Fahrzeug“ des RBB. Der Preis der Studierendenjury geht an „Schlaf“, einen Film, der im Rahmen des kleinen Fernsehspiels des ZDF entstanden ist.

In diesem Jahr wird auch die Schauspielerin und Kabarettistin Maren Kroymann (73) mit der Besonderen Ehrung des Deutschen Volkshochschul-Verbandes (DVV) ausgezeichnet. DVV-Präsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (60/CDU) lobt Kroymann als „Pionierin der deutschen Fernsehgeschichte“.

Grimme-Direktorin Frauke Gerlach betont die freien Medien und die kulturelle Vielfalt

Als erste Frau habe sie eine eigene Satiresendung in der ARD erhalten und damit gezeigt, dass Frauen im Fernsehen nicht nur Beiwerk sind, sondern auch eine eigene Stimme und Haltung haben. Mit ihrer Botschaft sei Kroymann nicht nur eine Vorreiterin, sondern auch ein Vorbild für zukünftige Generationen von Medienmacherinnen (alle TV-News bei RUHR24).

Laut Grimme-Direktorin Frauke Gerlach war das vergangene Jahr von Ereignissen geprägt, die von den Menschen und der Gesellschaft viel abverlangt haben. Es sei unklar, wann diese multiplen Krisen bewältigt sein werden. Dennoch lebe man in einer robusten und liberalen Demokratie mit freien Medien und kultureller Vielfalt.

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