Tod von Musiker
Blues-Legende Willi Resetarits ist gestorben: Tragische Todesursache bekannt
aktualisiert:
Sänger Willi Resetarits ist gestorben. Der Musiker ist am Sonntag laut seiner Sprecherin „verunglückt“.
Wien (DPA) – Der österreichische Sänger Willi Resetarits ist im Alter von 73 Jahren gestorben. Das bestätigte die Sprecherin des von ihm initiierten Flüchtlingsprojekts Integrationshaus der Deutschen Presse-Agentur. „Ostbahn-Kurti“ sei am Sonntag (24. April) bei einem nicht näher beschriebenen Unfall „verunglückt“. Zuerst hatte die „Kronen Zeitung“ über den Todesfall berichtet (mehr Promi-News auf RUHR24 lesen).
Sänger | Willi Resetarits |
Geboren | 21. Dezember 1948, Stinatz, Österreich |
Gestorben | 24. April 2022, Wien, Österreich |
Titel | 57er Chevy, Feuer, Für immer jung |
Blues-Legende Willi Resetarits ist tot – er trat schon beim ESC auf
Willi Resetarits begann seine Karriere 1969 als Teil der Politrock-Band Schmetterlinge, die 1977 für Österreich beim Eurovision Song Contest in London antrat. In den 80er Jahren erlebte er seinen Durchbruch, als er die Bühnenfigur Ostbahn-Kurti entwickelte und bekannte Titel auf Wienerisch sang. So wurde bei ihm Bruce Springsteens „Fire“ wurde zu „Feia“, und den Rhythm-and-Blues-Klassiker „I Hear You Knocking“ coverte er als „I hea di klopfen“.
Resetarits war einer der prominentesten österreichischen Aktivisten, die sich für Flüchtlinge und Menschenrechte einsetzen. Er war Mitbegründer des Wiener Integrationshauses, in dem rund 250 schutzbedürftige Menschen wohnen. Noch am Samstag (23. April), einen Tag vor seinem Tod, trat Resetarits beim traditionellen Flüchtlingsball im Wiener Rathaus auf. Auch Tatort-Schauspieler Uwe Bohm ist vor wenigen Tagen gestorben.
Resetarits stammte aus einer kroatischsprachigen Familie. Einer seiner Brüder ist der Schauspieler und Kabarettist Lukas Resetarits, der als Kriminalist in der Serie „Kottan ermittelt“ bekannt wurde. Mit DPA-Material.
Rubriklistenbild: © Herbert Pfarrhofer/APA/dpa