ARD stellt diese Woche eine Mediathek für immer ein
Ein ARD-Sender gibt schon bald seine Internet-Mediathek auf. Nutzer müssen sich ab April auf eine große Änderung einstellen.
München – Die Internet-Mediatheken der TV-Sender erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Doch jetzt stellt ein ARD-Sender eine beliebte Mediathek ein. Schon in wenigen Tagen soll die Plattform des Bayerischen Rundfunks (BR) aufgegeben werden.
ARD-Sender stellt Mediathek ein: Bayerischer Rundfunk streicht Angebot ab April
Das kündigte der Regionalsender am Mittwoch (22. März) offiziell an. Bisher war nur bekannt, dass das Online-Angebot des BR im Jahr 2023 eingestellt werden soll. Mit dem 31. März steht nun auch ein Enddatum für die Mediathek des BR fest.
Doch TV-Fans müssen ab April nicht komplett auf das Angebot des bayerischen Senders verzichten. Alle Inhalte werden dann in der ARD-Mediathek zu finden sein. Dort wird ein eigener BR-Channel eingerichtet, wie der Sender verkündet. Bisher hatte sich der Tochter-Sender der ARD gegen die Einstellung der eigenen Mediathek gewehrt.
BR stellt eigene Mediathek ein: Digitales Angebot der ARD soll gestärkt werden
Nach Angaben des BR wolle man mit dem Schritt den digitalen Auftritt der ARD stärken. „Dadurch, dass künftig die ARD Mediathek als großes deutsches Streaming-Angebot die gemeinsame Heimat aller ARD-Videoinhalte ist, stehen dem Publikum neben den Inhalten des BR auch die Angebote aller anderen ARD-Sender zur Verfügung“, verspricht der Sender jetzt.
Für die Nutzer der Mediathek ändert sich also nicht viel. Das Angebot des BR wird weiterhin jederzeit auf Abruf im Internet zu finden sein. Wer ab April die Seite der BR-Mediathek aufruft, wird automatisch zu den Senderinhalten in der Mediathek der ARD weitergeleitet (mehr Promi- und TV-News auf RUHR24).

Mit dem BR gibt nun auch die letzte große Landesrundfunkanstalt der ARD ihre Mediathek auf. Doch nicht nur die einzelnen Regionalsender bündeln ihre Streaming-Inhalte neuerdings. Auch die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF wollen ihre Mediatheken künftig stärker verbinden.