Ganz Europa betroffen
Inversionswetterlage sorgt für deprimierendes Wetter-Phänomen über NRW
Aktuell ist NRW von dichtem Nebel überdeckt. Das Wetter-Phänomen hat einen bestimmten Grund und wird sich auch in den kommenden Tagen nicht auflösen.
Dortmund – Das Wetter in NRW lädt aktuell nicht wirklich zum Spazierengehen ein. Ein besonderes Wetter-Phänomen über ganz Europa sorgt gegenwärtig für trübe Sicht und eine dichte Wolkendecke. Das hat sogar negativen Einfluss auf die Luftqualität.
Dichtes „Nebelmeer“ hängt über NRW – das steckt hinter Wetter-Phänomen
In fast ganz Europa beobachtet man aktuell dieselben Wetterverhältnisse. Wer in den Himmel schaut, sieht eine zusammenhängende Wolkendecke und dichten Nebel. Grund dafür ist laut wetteronline.de eine sogenannte Inversionswetterlage, die für ein „Nebelmeer“ sorgt (mehr Wetter-News aus NRW bei RUHR24).
Sie sorgt für Nebel im Tal und sonniges Wetter in den Bergen. Normalerweise fallen die Temperaturen in höheren Lagen deutlich kälter aus als im Flachland. Bei einer Inversion steigt die Temperatur jedoch mit zunehmender Höhe. Diese umgekehrten Temperaturunterschiede entstehen häufig während Hochdruckwetterlagen im Winter.
Die Inversionsschicht legt sich in Form von feuchtem Hochnebel wie eine Decke über die Erdoberfläche. Unter der Nebelschicht kann die Luft dann besonders stark auskühlen. Fehlender Wind sorgt ebenfalls dafür, dass kein Austausch zwischen den beiden Luftdecken entstehen kann (mehr News aus NRW bei RUHR24).
Wetter-Phänomen über Europa hat negative Folgen: Feinstaubbelastung ist höher
Gelegentlich können Berge und Hügel dieses Nebelmeer durchbrechen. Allerdings erweist sich eine Inversionslage als sehr stabiles Wetter-Phänomen, weshalb auch NRW von langanhaltendem trüben und kalten Wetter betroffen ist.
Eine Folge der dichten Nebelschicht ist eine erhöhte Feinstaubbelastung, erklärt wetteronline-Autorin Annika Jacob. Denn unter der feuchten Luftdecke sammelt sich aufgrund fehlender Zirkulation Staub und Dunst. Auch die kommenden Tage werden wohl kaum Verbesserung bringen, denn es bleibt weiterhin kalt und bewölkt.
Wetter in NRW zum Januar-Ende weiterhin kalt: Schnee, Frost und Glatteis möglich
Für Winter-Fans bieten die Prognosen des Deutschen Wetterdienstes Grund zur Freude. Denn am Donnerstag (26. Januar) könnte es in NRW örtlich wieder Schnee geben. Allerdings könnte es nach aktuellen Einschätzungen vielerorts eher zu gefrierendem Sprühregen kommen. Dementsprechend kann es auf den Straßen Glatteis geben.
Die Temperaturen erreichen zwischen zwei und null Grad, in höheren Lagen minus drei Grad. Der Freitag (27. Januar) fällt ebenso winterlich aus. Die Inversionswetterlage bleibt zunächst also bestehen.
Erst am Samstag (28. Januar) könnten erste Sonnenstrahlen durch die dichte Wolkendecke gelangen. Am ersten Wochenendtag bleibt es tagsüber niederschlagsfrei bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt. Nachts kann es erneut frieren und es droht Glatteis.
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