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Erste Details zu Sprengsatz aus Geisterbahn in NRW bekannt

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Blaulicht
Die Polizei hat einen 40-Jährigen festgenommen, der im Verdacht steht, zwei Sprengstoffexplosionen in Geisterbahnen verursacht zu haben. © Philipp von Ditfurth/dpa/Symbolbild

Dass es in der Geisterbahn lauter zugeht, ist nichts Ungewöhnliches. Doch eine Sprengstoffexplosion ist zu viel des Guten – findet auch die Polizei.

Update, Mittwoch (10. August), 8.12 Uhr: Düren/Düsseldorf – Mittlerweile wissen die Ermittler mehr über den Sprengsatz. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft erklärte, dass handelsübliche Substanzen gemischt worden seien. Er vermied aber genauere Angaben, um mögliche Nachahmungen zu vermeiden.

Identische Bausätze bei Anschlägen in Düren und Düsseldorf machen Ermittler hellhörig

Fakt ist, dass die verwendeten Zutaten zusammen reagieren und Gas entwickeln. So sei es zu der Explosion der PET-Flasche gekommen. Aktuell wird ein möglicher Zusammenhang des Vorfalls in Düren mit der Explosion in der Düsseldorfer Geisterbahn weiter geprüft.

Der mutmaßliche Täter (40), der sich am vergangenen Mittwochabend (3. August) der Polizei gestellt hatte, verwendete laut DPA-Informationen zwei identische Bausätze für den Sprengsatz. Sein Motiv ist weiterhin unklar, er sitzt wegen der Tat in Düren momentan in Untersuchungshaft.

Motiv für Sprengstoffanschläge weiterhin unklar – Mutmaßlicher Täter in Untersuchungshaft

Ob er auch für den Sprengsatz in der Düsseldorfer Geisterbahn verantwortlich ist, ist offiziell noch nicht klar. Die Ermittler gehen nach DPA-Informationen aber stark davon aus.

Erstmeldung, Freitag (5. August), 12:17: Nach der Explosion einer präparierten Plastikflasche in einer Geisterbahn auf der Annakirmes in Düren in NRW ist der Verdächtige in Untersuchungshaft genommen worden. Das sagte ein Sprecher der Aachener Staatsanwaltschaft am Donnerstagnachmittag der Deutschen Presse-Agentur.

NRW: 40-Jähriger landet wegen Sprengstoffexplosion in einer Geisterbahn in Untersuchungshaft

Dem 40-Jährigen würden das Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion und versuchte gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Der Haftbefehl bezieht sich nur auf den Vorfall in Düren.

Die Ermittler gehen nach DPA-Informationen aber davon aus, dass der Mann vor zwei Wochen auf der Düsseldorfer Kirmes einen ähnlichen Sprengsatz in einer Geisterbahn ausgelöst hat. Demnach sah die Plastikflasche in Düren (eine Diät-Cola-Marke) genau wie die in Düsseldorf aus. Auch wurde in Düsseldorf – wie bei der Annakirmes – Alufolie gefunden.

Mutmaßlicher Täter womöglich auch für weitere Explosion in NRW verantwortlich – Motiv unklar

Der 40-Jährige hatte sich am Mittwochabend der Polizei gestellt, nachdem ein Foto von ihm in der TV-Sendung „Aktenzeichen XY... ungelöst“ gezeigt worden war. Das Motiv des Verdächtigen blieb zunächst unklar. Er schwieg laut Polizei zunächst. Mit DPA-Material.

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