Streit auf Autobahn in NRW artet in Schlägerei mit zahlreichen Verletzten aus

Auf der Autobahn 555 gab es mehrere Verletzte. Dabei war nicht etwa ein Unfall die Ursache, sondern eine Schlägerei auf Seitenstreifen und Fahrbahn.
Köln – Bei einer größeren Schlägerei auf der Autobahn 555 zwischen Köln und Bonn sind am Samstagnachmittag (15. Oktober) mehrere Menschen leicht verletzt worden. Die Polizei musste die Autobahn Richtung Bonn im Bereich der Anschlussstelle Godorf laut einer Mitteilung zunächst voll sperren, um einen eskalierten Streit zwischen zwei Autofahrern und weiteren Mitfahrern auf dem Seitenstreifen und einer Fahrbahn zu unterbinden. Sieben Personen wurden leicht verletzt, ein 18-Jähriger und ein Taxifahrer wegen internistischer Vorfälle in ein Krankenhaus gebracht, teilte ein Sprecher auf Anfrage am Sonntag (16. Oktober) mit.
Streit auf Autobahn in NRW artet in Schlägerei mit zahlreichen Verletzten aus
Ersten Ermittlungen zufolge war ein 32-Jähriger mit seinem Auto am Autobahnkreuz Köln-Süd scharf vor einem Taxi auf die 555 eingefädelt. Der offenbar aufgebrachte Taxifahrer (59) lieferte sich daraufhin mit dem 32-Jährigen ein waghalsiges Duell, in dem die Fahrer mit Hupen, Lichthupen und gegenseitigem Ausbremsen sich und andere Verkehrsteilnehmer gefährdeten. Auf Höhe der Anschlussstelle Godorf stoppten beide Fahrzeuge sowie ein weiteres Auto, das der Sohn des Taxifahrers fuhr, auf dem Seitenstreifen (mehr News zu Unfällen und Verkehr in NRW bei RUHR24).
Die Insassen gingen dann handgreiflich aufeinander los, die Polizei stuft die Auseinandersetzung eigenen Angaben zufolge als Streit zwischen Familien ein. Laut Polizei seien zehn oder elf Personen beteiligt gewesen. Nachdem die Einsatzkräfte die Situation unter Kontrolle hatten wurde ein Fahrstreifen wieder für den Verkehr freigegeben. Es wurden Strafanzeigen wegen Körperverletzung, Nötigung im Straßenverkehr, Beleidigung sowie Bedrohung gestellt. Die Streitparteien wurden durch die Polizei von der Autobahn geleitet. DPA