Schüler im Kreis Unna gestorben – Eltern klären Gerüchte um Todesursache auf

An einer Förderschule im Kreis Unna ist es zu einem tragischen Unfall gekommen. Ein 10-jähriger Junge hat einen tödlichen Zusammenbruch erlitten.
Update, Donnerstag (8. Dezember), 18.30 Uhr: Nach dem tragischen Vorfall in der Regenbogenschule machten Gerüchte in sozialen Medien die Runde. Der Junge sei an Corona erkrankt oder unterernährt gewesen, sei unter anderem fälschlicherweise behauptet worden, wie die Mutter des Schülers gegenüber RUHR24 angibt. „Sachen, die wirklich weh tun“, so die Eltern Vanessa und Mario Müller im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten.
Schüler (10) stirbt im Kreis Unna – Eltern von Gerüchten getroffen
Die Obduktion habe hingegen einen bisher unentdeckten Herzfehler als Todesursache festgestellt. Zwei Stunden lang haben Ärzte in der Kinderklinik Hamm um das Leben von Dominic gekämpft – vor allem bei Dr. Naim Farhat, Leitender Oberarzt, und seinem Team möchten die Eltern des Jungen sich bedanken.
Der Schule macht das Paar keinen Vorwurf. „Ich bin dankbar, dass die Lehrer sofort bei ihm waren und Dominic nicht alleine war“, so Vanessa Müller im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten.
10-jähriger Junge stirbt nach tragischem Unfall in seiner Schule im Kreis Unna
Erstmeldung, Montag (5. Dezember): Am Morgen des 5. Dezembers kam es an der Regenbogenschule in Bergkamen-Rünthe zu einem tragischen Rettungsdienst-Einsatz. Angaben der Förderschule zufolge hat ein 10-jähriger Schüler am Montagmorgen (5. Dezember) einen Zusammenbruch auf einer Treppe erlitten.
Wie der Kreis Unna mitteilt, hätten Lehrkräfte der Regenbogenschule gegen 8:17 Uhr den Notruf gewählt. Etwa acht Minuten nach einer Erste-Hilfe-Leistung der Lehrenden sei der Rettungswagen eingetroffen. Im Einsatz waren demnach neben einem Notarzt auch ein Kinder-Notarzteinsatzfahrzeug und ein Rettungshubschrauber.
Die Rettungskräfte hätten versucht, den Schüler zu stabilisieren. Der Rettungswagen brachte den Jungen nach dem tragischen Vorfall dann nach Hamm. Am Vormittag ist er dort in der Kinderklinik verstorben. Die genauen Hintergründe des tödlichen Vorfalls wurden nicht bekannt gegeben.
Landrat Mario Löhr richtet sich mit Mitgefühl an die Familie des 10-Jährigen Schülers
Landrat Mario Löhr hat sich zu dem Vorfall in der Regenbogenschule geäußert. Seine Worte richtet er an die Angehörigen des verstorbenen Kindes: „Das ist eine Tragödie. Ich bin tief bestürzt und traurig. Es ist schwer, in solchen Situationen die richtigen Worte zu finden. In Gedanken bin ich in diesen schweren Stunden bei der Familie des Jungen, der ich mein tiefempfundenes Mitgefühl ausspreche.“
Notfall-Seelsorger sind vor Ort. Familienmitglieder, weitere Angehörige, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte können bei Ihnen Hilfe suchen. Auch die Rufnummer der Telefonseelsorge ist zu jeder Uhrzeit und kostenfrei erreichbar:
- 0800/111 0 111 oder
- 0800/111 0 222 oder
- 0800/116 123