Unfall

Schiff kollidiert in NRW mit Straßenbrücke: Ein Verletzter

Schiff Unfall Dorsten NRW
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Ein Schiff hat in Dorsten am Mittwochabend eine Brücke gerammt.

Nach der Kollision eines mit Kohle beladenen Schiffs auf dem Wesel-Datteln-Kanal mit einer Brücke in Dorsten ist die Schifffahrtsstraße im Norden des Ruhrgebiets weiter gesperrt.

Update, Donnerstag (18. August), 12.20 Uhr: NRW – Mittlerweile hat sich auch die Polizei zu dem Unfall geäußert. Demnach ist das Schiff am späten Mittwochabend (17. August) gegen 23:40 Uhr aus bislang ungeklärter Ursache gegen die Straßenbrücke (B224/Borkener Straße) geprallt.

Kohle-Frachter mit 1.600 Tonnen Ladung kracht im Ruhrgebiet gegen Brücke

Der Frachter war laut Polizei mit rund 1.600 Tonnen Kohle beladen und auf dem Weg vom Rhein in Richtung Lünen. Der leicht verletzte Mann soll sich zum Unfallzeitpunkt allein im Führerhaus befunden haben, welches komplett zerstört wurde. 200.000 Euro hoch ist nach ersten Schätzungen, der Sachschaden.

Update, Donnerstag (18. August), 10.01 Uhr: Zunächst müsse die Statik der Brücke untersucht werden, sagte ein Sprecher der Polizei in Duisburg am Donnerstag. Das Führerhaus des Schiffs war in der Nacht zu Donnerstag mit der Brücke kollidiert. Der Steuerstand war nicht weit genug abgesenkt. Der 42 Jahre alte Schiffsführer wurde verletzt und kam ins Krankenhaus. Ein Sprecher der Feuerwehr in Dorsten erklärte, das Führerhaus sei komplett abgerissen worden. Es lag auf dem Deck.

Schiff prallt in NRW gegen Verkehrsbrücke – Kanal und Brücke gesperrt

Die Brücke, die Teil der Bundesstraße 224 und eine wichtige Verkehrsader in Dorsten ist, sei nur stadtauswärts befahrbar, teilte die Polizei mit. Der Kanal gilt der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes zufolge als einer der wichtigsten und verkehrsreichsten Schifffahrtskanäle Deutschlands.

Bei Dorsten ist ein Schiff mit einer Autobrücke zusammengestoßen.

Grund der Sperrung des Kanals für die Schifffahrt ist nach Polizeiangaben die ungeklärte Statik der Brücke. Diese müsse untersucht werden. Unter dem Bauwerk verliefen Versorgungsleitungen, sagte ein Polizeisprecher in Duisburg. Diese Leitungen seien aber nicht beschädigt. Das havarierte Schiff liege vor Anker.

„Führerhaus komplett zerstört“ – Polizei ermittelt nach Unfall auf dem Wesel-Datteln-Kanal

Die Polizei ermittelt nun, warum das Steuerhaus nicht abgesenkt war. Da der Schubverband vom Rhein kam, der derzeit einen sehr niedrigen Wasserstand hat, könnte das Schiff wegen geringer Lademenge hoch im Wasser gelegen haben. Das Niedrigwasser auf dem Rhein hat auf den Wasserstand des Kanals aber keinen Einfluss.

„Das Führerhaus wurde komplett zerstört“, sagte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei in Duisburg. Die Weiterfahrt des Schiffs sei unmöglich. Der Wesel-Datteln-Kanal verbindet den Rhein mit dem östlichen Ruhrgebiet.

Erstmeldung, Donnerstag (18. August), 9.10 Uhr: Ein Schubverband auf dem Wesel-Datteln-Kanal ist in der Nacht zum Donnerstag aus bisher ungeklärter Ursache gegen die Dorstener Straßenbrücke gestoßen. Dabei sei der Schiffsführer in Dorsten leicht verletzt worden, teilte die Polizei mit. Der 42-Jährige wurde in ein Krankenhaus gebracht. Sowohl das Führerhaus des Schiffes als auch die Brücke wurden bei dem Vorfall beschädigt (mehr News aus NRW bei RUHR24).

Die Polizei konnte den entstandenen Sachschaden zunächst noch nicht einschätzen. Die Brücke in NRW ist für den Straßenverkehr zwischenzeitlich gesperrt worden, weil zunächst geklärt werden muss, ob ein Befahren der Brücke gefahrlos möglich ist. Die Polizei ermittelt. Mit DPA-Material

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