Wetter-Wende kündigt sich an
Unwetter-Warnung des DWD: „Schwerer Sturm“ rast über NRW
Der Deutsche Wetterdienst gibt für NRW eine Unwetter-Warnung heraus. Am Sonntag drohen Sturmböen bis zu 100 km/h.
Dortmund/NRW – Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat die Warnstufe 2 für große Teile von NRW ausgerufen. Das heißt: Am Sonntag (15. Januar) sollen heftige Sturmböen über Köln, Düsseldorf, Essen, Dortmund und das Münsterland fegen.
Wetter in NRW: DWD warnt vor „schwerem Sturm“ im Ruhrgebiet
Laut wettergefahren.de spricht man bei einer Windgeschwindigkeit von über 100 km/h von einem orkanartigen Sturm. Bis 100 km/h ist es ein schwerer Sturm, bei 120 km/h ist die Rede von einem Orkan. Auch das ist in einigen Teilen Deutschlands möglich. Unter anderem an der Nordseeküste; hier gilt schon Alarmstufe 3. Der DWD warnt vor orkanartigen Böen von Bremerhaven bis nach Sylt.
Für NRW sieht die Wetter-Prognose nicht ganz so drastisch aus, dennoch sprechen die Meteorologen eine Warnung für das Bundesland aus. Ein „Sturmtief über Südskandinavien“ zeigt seine Auswirkungen und sorgt dafür, dass am Sonntagvormittag der Sturm noch einmal richtig an Fahrt gewinnt.
Unwetter-Warnung in NRW: Sturmböen bis zu 100 km/h möglich
Von 10 bis 18 Uhr gilt derzeit die Sturmwarnung für NRW. Dann seien schwere Sturmböen mit 85 bis 95 km/h aus Südwest möglich. Auch schließen die Wetter-Experten zusätzlich Windgeschwindigkeiten um 100 km/h in Schauernähe nicht aus. Das trifft vor allem auf die Höhenlagen in NRW zu. Sowohl im Sauerland als auch im Bergischen Land sind schwere Sturmböen möglich.
Im höheren Bergland erwartet der DWD sogar Schneeregen oder Schneeschauer – und das bei Temperaturen um die 4 Grad. Im Ruhrgebiet zeigt sich der Niederschlag vor allem in Form von Dauerregen. Zwar beginnt der Sonntagvormittag in Dortmund, Bochum und Essen noch weitgehend trocken, doch mit dem Sturm am frühen Mittag soll auch der Regen kommen.
Keine guten Aussichten. Denn einige Flüsse im Ruhrgebiet sind schon über die Ufer getreten. Die Ruhr hat bereits eine kritische Hochwassermarke erreicht, in Bochum droht eine Burg mit Wasser vollzulaufen. Die Feuerwehr ist im Hochwasser-Einsatz. Eine Regenpause würde die Situation entspannen, doch darauf ist am Sonntag erstmal nicht zu hoffen.
Wetter im Ruhrgebiet: Sturm-Warnung, Schauer und milde Temperaturen am Sonntag
„Einzelne Auflockerungen und zunächst nur einzelne, am Nachmittag bei dichteren Wolken vermehrt Schauern“, schreibt der DWD in seiner aktuellen Wettervorhersage für NRW. Außerdem erwarten die Meteorologen Höchstwerte zwischen 5 und 9 Grad.
Stadt/Region | Wetter-Warnung |
Dortmund | Sturmböen bis zu 75 km/h |
Bochum | schwere Windböen bis 80 km/h (ab 13 Uhr) |
Essen | Sturmböen bis 80 km/h (ab 13 Uhr) |
Kreis Recklinghausen | Windböen bis 80 km/h und Schauer (ab 14 Uhr) |
Wetter-Vorhersage für NRW: So geht es mit Regen und Sturm nächste Woche weiter
Gegen Abend soll der Sturm dann aber bereits wieder nachlassen. Für NRW meldet der DWD dann noch Windböen bis 60 km/h. In der Nacht zum Montag soll der Wind dann stetig abnehmen. Doch wie wird das Wetter in der kommenden Woche? Dürfen sich die Menschen in NRW auf eine Regenpause freuen?
Der Montag (16. Januar) soll laut DWD auch erst einmal wieder mit Regen starten. „Von Westen aufkommender schauerartiger Regen“, lautet die Prognose der Experten. Auch vereinzelte Gewitter seien möglich. Dabei sinken die Temperaturen. Am Montag werden noch Maximalwerte zwischen 2 und 6 Grad in NRW erwartet, aber Dienstag (17. Januar) sind dann schon Temperaturen um 0 Grad möglich.
Das heißt auch: Ein Winter-Comeback mit Schnee ist nicht ausgeschlossen. Am Dienstag ist vor allem im höheren Bergland Schnee möglich, ab Mittwoch (18. Januar) gilt das auch für Regionen wie das Ruhrgebiet. „Geringfügige Schneefälle und Höchsttemperaturen zwischen 1 und 3 Grad“, lautet die Vorhersage des DWD für die neue Woche.
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