Polizei schießt an Weihnachten auf 27-Jährigen – Essener durch Schuss verletzt
Ein Mann aus Essen wurde am ersten Weihnachtsfeiertag durch einen Schuss in den Oberschenkel verletzt. Der Schütze war ein Polizeibeamter.
Krefeld – Für einen 27-jährigen Mann aus Essen verlief das diesjährige Weihnachtsfest alles andere als besinnlich. Der junge Mann wurde am Sonntagabend (25. Dezember) in Kleve von der Polizei durch einen Schuss verletzt. Zuvor hatte er sich äußerst sonderbar verhalten.
Polizei schießt an Weihnachten auf 27-Jährigen – Essener durch Schuss verletzt
Anwohner der Hunscheidtstraße in Kleve beobachteten am ersten Weihnachtsfeiertag (25. Dezember), wie ein Mann gegen 22.05 Uhr auf ein geparktes Auto einschlug. Kurzerhand alarmierten sie die Polizei. Beim Eintreffen der Polizeibeamten habe der Randalierer ein Messer in der Hand gehalten und laut einer Pressemitteilung „eine drohende Haltung eingenommen“. Auf Ansprache der Polizeikräfte habe der Mann nicht reagiert.
Auch nachdem weitere Polizeikräfte vor Ort eintrafen, habe sich der Tatverdächtige aggressiv verhalten und die Einsatzkräfte mit einem Messer und einem Schlagstock bedroht. Der Aufforderung, das Messer niederzulegen, sei der Mann nicht nachgekommen.
Mann aus Essen an Weihnachten durch Schuss von Polizeibeamten verletzt
Die Polizeibeamten griffen deshalb zu härteren „Geschützen“ – im wahrsten Sinne des Wortes: Zunächst hätten die Beamten versucht, den Mann unter Einsatz von Pfefferspray zu beruhigen. Als der 27-Jährige dann jedoch zwei Polizeibeamte mit dem Messer in der Hand angegriffen habe, setzten diese ihre Schusswaffen ein und feuerten einen Schuss auf den Essener ab.
Der Schuss habe den 27-Jährigen in den Oberschenkel getroffen, woraufhin dieser „gestoppt werden konnte“, heißt es in einer Mitteilung. Lebensgefahr habe keine bestanden. Der 27-Jährige sei in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Die Staatsanwaltschaft Kleve und die Polizei Krefeld haben die Ermittlungen aufgenommen.