Wer wird Millionär?
„Wer wird Millionär“-Frage zum Ruhrgebiet lässt Kandidatin schwitzen
Eine Frage über das Ruhrgebiet hat eine Kandidatin bei „Wer wird Millionär?“ vor Probleme gestellt. Die Berlinerin scheiterte und brauchte einen Joker.
Köln/Bottrop – Bergbau und Zechen sind ein elementarer Bestandteil der Geschichte des Ruhrgebiets, das ist auch außerhalb von NRW bekannt. Eine Kandidatin bei „Wer wird Millionär?“ auf RTL bekam dazu am Montagabend (15. August) eine Ruhrgebiets-Frage gestellt – und scheiterte.
Sendung | Wer wird Millionär? |
Sender | RTL |
Moderator | Günther Jauch |
Berlinerin scheitert bei „Wer wird Millionär?“ an Frage über das Ruhrgebiet
Es war die 8.000 Euro-Frage, die Johanna Jaspersen aus Berlin ins Schwitzen brachte. Moderator Günther Jauch wollte von der Kandidatin wissen, worum es sich bei „Prosper-Haniel“ handelt. Doch die Berlinerin schien sich mit dem Ruhrgebiet nicht auszukennen.
Quizmaster Jauch fragte Jaspersen danach, dass mit „Prosper-Haniel“ 2018 die letzte Einrichtung welcher Art schloss: eine Zeche im Ruhrgebiet, eine Schiffswerft in Bremen, eine Privatbank in Bayern oder eine Kolchose in Sachsen? Die Kandidatin kam jedoch ohne Hilfe nicht weiter.
Kandidatin bei Günther Jauch braucht Joker bei Frage zum Ruhrgebiet
Vor lauter Verzweiflung griff die Berlinerin zum Publikumsjoker. Im RTL-Studio in Köln schienen zum Glück mehr Leute mit dem Ruhrgebiet vertraut zu sein. 95 Prozent der Zuschauer stimmten für die Zeche im Ruhrgebiet und damit für die richtige Antwort.
Johanna Jaspersen vertraute auf die Schwarmintelligenz des Publikums und legte sich fest, dass Prosper-Haniel als letzte Zeche im Ruhrgebiet schloss. Die Berlinerin lag damit richtig und rettete sich auf die nächste Gewinnstufe. Insgesamt konnte sie sich über einen Gewinn von 64.000 Euro freuen. Bereits vor zwei Wochen bescherte eine Ruhrgebiets-Frage einem Kandidaten bei „Wer wird Millionär?“ eine große Summe Geld.
Prosper-Haniel in Bottrop war die letzte aktive Zeche im Ruhrgebiet
Während der Show gab es aber auch zahlreiche bissige Kommentare auf Facebook zum Scheitern der Kandidatin an der Zechen-Frage. Vor allem im Ruhrgebiet waren die Zuschauer über das vermeintliche Unwissen schockiert. „Hömma, sowat iss Allgemeinbildung...“, lautet ein Kommentar in der Facebook-Gruppe „Wir sind das Ruhrgebiet“. Ein anderer User schreibt in feinstem Revier-Dialekt: „Man hömma loch endlich A ein, man kann et ja nicht mehr sehn.“
Als Moderator Günther Jauch die Frage auflöste, hatte er noch ein paar Details zu Prosper-Haniel für Johanna Jaspersen parat. Unter anderem klärte er auf, dass die Zeche in Bottrop sei. Die Berlinerin glänzte daraufhin noch einmal mit Unwissen zum Revier. Sie habe Bottrop zwar schon gehört, wüsste aber nicht, wo die Stadt liegt (mehr News aus NRW bei RUHR24).
Zusätzlich zu den 64.000 Euro hat die Kandidatin also auch neues Wissen über das Ruhrgebiet gewonnen. Die Zeche Prosper-Haniel ist spätestens mit der Schließung und einer besonderen Ehre im Dezember 2018 bekannt geworden. Damals veranstalteten Schalke-Fans vor einem Bundesligaspiel eine riesige Choreografie zum Abschied des Bergbaus, einem essenziellen Teil des Reviers.
Rubriklistenbild: © Stefan Gregorowius/RTL; Collage: Sabrina Wagner/RUHR24