Corona-Leere NRW-Straßen vorbei – wo es jetzt wieder mehr Stau gibt

Die Corona-Krise hat in NRW auch eine positive Seite mit sich gebracht. Doch die endet langsam.
NRW – Corona und Stau. Diese beiden Worte haben meist in getrennter Weise eine negative Assoziation zur Folge. Doch Minus und Minus ergibt bekanntlich Plus, denn die Corona-Krise hat in den letzten zwei Jahren zu einer Verbesserung der Verkehrssituation in NRW geführt. Dieser Effekt lässt jedoch langsam nach, wie eine neue Studie zeigt (mehr News aus NRW bei RUHR24).
NRW: Corona sorgt für leere Straßen – TomTom Analyse zeigt den Trend
Der positive Einfluss von Corona auf die Stau-Situation und der aktuell wieder rückläufige Trend geht aus einer Analyse des Unternehmens TomTom hervor. Diese wurde am Mittwoch (9. Februar) veröffentlicht. Für die Auswertung seien Daten von Smartphones und festverbauten Navigationssysteme ausgewertet worden. Zudem sei rund jedes siebte Auto in Deutschland an der Datenerhebung beteiligt gewesen, wie der WDR zuvor berichtete.
Die Ergebnisse zeigen auch, dass es im Jahr 2021 in acht von zehn untersuchten Städten in NRW weniger Verkehr gab als vor der Corona-Krise im Jahr 2019. Nur in Aachen und Bielefeld ist die Verkehrssituation während der Pandemie unverändert geblieben (mehr News zu Unfällen und Verkehr in NRW bei RUHR24).
NRW: Corona sorgt für leere Straßen – der Verkehr nimmt jedoch wieder zu
Zwar hat der Verkehr im Vergleich zu 2019 abgenommen, doch schaut man auf die Differenzen zwischen den Jahren 2021 und 2020, ist in manchen Städten eine prozentuale Zunahme des Verkehrs zu erkennen. So brauchen Autofahrer in Köln, Aachen, Bielefeld und im Osten des Ruhrgebiets wieder länger, um von A nach B zu fahren.
Im Westen des Ruhrgebiets, Münster und Wuppertal sind in 2021 dagegen keine Zunahmen zu 2020 festzustellen. In Düsseldorf und Mönchengladbach gab es 2021 sogar ein niedrigeres Stauniveau als im Jahr 2020.
Laut ADAC-Bericht habe es 2021 insgesamt ein Drittel mehr Stau als in 2020 gegeben.
NRW: Corona sorgt für leere Straßen – wie geht es weiter?
Würde sich die Corona-Situation in Zukunft entspannen, ist es denkbar, dass grundsätzlich wieder mehr Menschen die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, aber dafür auch viele ihren Homeofficeplatz verlassen. Wie aus einem WDR-Bericht hervorgeht, sei es vorerst nicht abzusehen, dass die Staus nachhaltig weiterhin abnehmen.
TomTom geht jedoch davon aus, dass durch ein verändertes Management des Verkehrs, wie beispielsweise veränderte Ampelschaltungen, eine langfristige Verbesserungs der Stausituation ermöglicht werden könne.