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Top 10 Ausflugsziele in NRW: Die schönsten Orte an Rhein und Ruhr

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Von: Tobias Arnold

In Nordrhein-Westfalen gibt es viel zu entdecken. Die schönsten Ausflugsziele in der Übersicht.

NRW – Nordrhein-Westfalen bietet Unmengen an attraktiven Ausflugsmöglichkeiten. Oftmals sind sehenswerte Attraktionen nur einen Steinwurf entfernt oder unmittelbar vor der eigenen Haustür. Ob bekannte Ziele wie der Kölner Dom oder Geheimtipps wie die Sechs-Seen-Platte bei Duisburg – RUHR24 fasst einige schöne Ausflugsziele in NRW zusammen.

BundeslandNordrhein-Westfalen (NRW)
Einwohner17,9 Millionen (2019)
LandeshauptstadtDüsseldorf
MinisterpräsidentHendrik Wüst (CDU)

NRW: Die schönsten Ausflugsziele – der Kölner Dom

Eines der bekanntesten Bauwerke Europas steht in NRW: der Kölner Dom. Der Bau der römisch-katholischen Kathedrale am Rhein wurde im Jahr 1248 begonnen und erst 1880 vollendet. Einige Stimmen sagen, dass noch immer am Dom gebaut werde und die Welt untergehen würde, wenn die Kirche fertig sei. Trotzdem ändere sich an der Anziehungskraft, die der Dom seit Jahrhunderten hat, nichts. Noch immer zählt der Kölner Dom etwa sechs Millionen Besucher jährlich – im Schnitt sind es 20.000 bis 30.000 täglich.

Beim Besuch des Kölner Doms lohnt sich ein Aufstieg auf den Südturm – von dort hat man einen herrlichen Blick auf die Stadt und das Kölner Umland. Auch die Kathedrale selbst ist interessant – einige Kirchenschätze warten darauf, gesehen zu werden. Vom Dom lohnt es sich zudem, die Kölner Innenstadt aufzusuchen, denn der Dom liegt mitten in der City.

Hochsommerliches Wetter in Köln
Der Kölner Dom am Rhein. © Oliver Berg/dpa

NRW: Die spannendsten Ausflugsziele in Nordrhein-Westfalen – die Halde Hoheward

Vom Rhein ins Ruhrgebiet: Zwischen Recklinghausen, Herten und Herne liegt die Halde Hoheward – eine alte Bergehalde entstanden aus Abraum durch den Bergbau. Nach einem jahrzehntelangen Umbau ist die Halde Hoheward heute ein beliebtes Ausflugsziel im Kohlenpott. Die höchste Stelle der Halde ist mit einer Höhe von 152,5 Metern erreicht – bei guter Sicht ist der etwa 50 Kilometer entfernte Rheinturm in Düsseldorf zu erkennen.

Neben einer guten Aussicht sind im Landschaftspark unter anderem Segway-Touren oder Führungen buchbar. Gästeführer erklären beispielsweise die Funktionsweise der Sonnenuhr, die sich auf dem Gipfel der Halde befindet, sondern weihen Sie in die Geheimnisse des Horizontobservatoriums ein. Auf dem Gelände der benachbarten und stillgelegten Zeche Ewald finden zudem regelmäßig Veranstaltungen statt – beispielsweise die jährlich stattfindende „Extraschicht“.

Die Halde Hoheward in Herten (Recklinghausen) ist ein Top-Ausflugsziel im Ruhrgebiet.
Die Halde Hoheward in Herten (Kreis Recklinghausen) ist ein Top-Ausflugsziel im Ruhrgebiet. © Daniele Giustolisi/RUHR24

NRW: Die besten Ausflugsziele im Ruhrgebiet – der U-Turm in Dortmund

Das Dortmunder U, auch U-Turm genannt, war lange Zeit ein Gär- und Lagerkeller der Dortmunder Union Brauerei. Das Hochhaus steht am Rande der Dortmunder City und weist sich durch ein vergoldetes U auf der Spitze des Gebäudes aus. Nach dem Umzug der Brauerei im Jahr 1994, blieb das unter Denkmalschutz stehende Gebäude stehen. Die Stadt Dortmund erwarb den U-Turm und ließ ihn umbauen. Mittlerweile ist es das Wahrzeichen der Großstadt im Ruhrgebiet.

Heute sind darin unter anderem das Museum Ostwall und ein Medienkunstverein beherbergt. Seit dem Umbau im Jahr 2010 wurde im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt RUHR.2010 zahlreiche Ausstellungen, Konferenzen sowie Musik- und Clubabende darin veranstaltet. Ganz oben thronte lange Zeit der Club „View“ – dieser ist aber seit der Corona-Pandemie Geschichte. Stattdessen soll ein Gastro-Konzept mit Aussicht auf die Stadt Dortmund installiert werden, berichten die Macher.

Der U-Turm – auch Dortmunder U genannt – in Dortmunds City.
Der U-Turm in Dortmund ist das Wahrzeichen der Großstadt in NRW. © Sabrina Wagner/RUHR24

NRW: Die schönsten Ausflugsziele an Rhein und Ruhr – der Medienhafen in Düsseldorf

Hier wird der Wandel des Ruhrgebiets und ganz NRWs deutlich: der Medienhafen in Düsseldorf. Wo früher Waren auf- und abgeladen wurden, wo früher Silos und Lagerhallen dominierten, stehen heute architektonische Bauwerke und laden zum Verweilen ein. Und warum heißt der Medienhafen Medienhafen? Zahlreiche Unternehmen aus den Bereichen Medien und Kommunikation sowie Mode, Kunst und Kultur sind am Hafen in der Landeshauptstadt beheimatet.

Vor Ort können Besucher geführte Touren in Anspruch nehmen oder den Medienhafen auf eigene Faust entdecken. In der Schifffahrtssaison von April bis Oktober können Sie eine Stadtrundfahrt mit einem Ausflug in den Medienhafen verbinden, schreibt die Stadt Düsseldorf. Und wer sich anschließend kulinarisch stärken möchte, kann die ansässigen Restaurants und Bistros besuchen.

Gehry-Bauten
Das Gebäudeensemble „Neuer Zollhof“ des Architekten Frank Gehry im Medienhafen in Düsseldorf. © Matthias Balk/dpa/Archiv

NRW: Ausflugsziele mit einer Reise in die Vergangenheit – der Römerpark Xanten

Colonia Ulpia Traiana – so hieß vor einigen tausend Jahren die römische Stadt in der Nähe der heutigen Stadt Xanten in NRW. Auf dem Gelände des historischen Ortes befindet sich heute Deutschlands größtes Freilichtmuseum und das UNESCO-Weltkulturerbe. Bauten wie die Stadtmauer mit ihren Türmen und Toren, ein Tempel, das Amphitheater und Wohnhäuser wurden in Originalgröße wieder aufgebaut. Ein Eintauchen in das Leben zu Zeiten des Römischen Imperiums ist möglich.

Ausgedehnte Wiesen, ein römisches Spielehaus, ein riesiger Abenteuerspielplatz und ein großer Wasserspielplatz besonders für Kinder viele Möglichkeiten zum Austoben und spielerischen Entdecken, schreibt der Landschaftsverband Rheinland. Wer sich einmal ein wenig als „römischer Bürger“ fühlen möchte, muss allerdings Eintritt zahlen. Laut Homepage des Archäologischen Parks Xanten zahlen Erwachsene neun Euro, Studierende, Azubis und Menschen mit Behinderung sechs Euro. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren kommen gratis rein.

Römerpark Xanten
Der Römerpark in Xanten am Niederrhein ist jetzt, als Teil des „nassen Limes“ in NRW, Unesco Weltkulturerbe. © Oliver Berg/dpa

NRW: Ein Ausflug in die Geschichte des Ruhrgebiets – Zeche Zollverein Essen

Von einem UNESCO-Weltkulturerbe zum nächsten UNESCO-Welterbe im Ruhrgebiet. Die Zeche Zollverein war von 1851 bis 1986 ein aktives Steinkohlebergwerk in der Ruhr-Metropole Essen. Benannt wurde sie nach dem Deutschen Zollverein, seit 2001 ist sie Welterbe. Wo früher malocht wurde, können heute Festivals, Kunst, Kultur und Konzerte bestaunt und gefeiert werden. Bis zu 1,5 Millionen Besucher zieht die Zeche Zollverein jährlich an.

Und was lässt sich dort noch entdecken? Zahlreiche Führungen zeigen den Besucher die noch stehenden Zechenanlagen und vermitteln einen Eindruck, als das Bergwerk noch aktiv war. Wer noch mehr über das Leben und den Alltag im Ruhrgebiet erfahren will, kann sich eine multimediale Ausstellungen und einen 360-Grad-Film im Portal der Industriekultur in der ehemaligen Kohlenwäsche ansehen. Ein weiteres bekanntes Highlight: Im Winter wird eine große Eisbahn inmitten der imposanten Industriearchitektur errichtet.

Ein Mann geht an dem ehemaligen Förderturm der Zeche Zollverein vorbei.
Die Zeche Zollverein in Essen. © Caroline Seidel/dpa

NRW: Interessante Ausflugstipps an Rhein und Ruhr – das Bergbaumuseum in Bochum

Wer einmal unter Tage gehen und sich einen Einblick in den Arbeitsalltag eines Bergmannes verschaffen möchte, ist beim Bergbaumuseum in Bochum genau richtig. Das Deutsche-Bergbau-Museum gibt es seit 1930 und sammelt seitdem das „materielle Erbe“ des Bergbaus, wie es auf der Homepage heißt.

Wer jetzt denkt, dass an der Stelle des Bergbau Museums in Bochum mal eine Zeche stand, der irrt. Das Fördergerüst wurde in den 70er-Jahren des 20. Jahrhunderts an die jetzige Stelle umgesetzt – es stammt ursprünglich von Zeche Germania in Dortmund-Marten. Trotzdem können Besucher unter Tage gehen, denn es gibt in 20 Metern Tiefe ein Anschauungsbergwerk das einem realen Bergwerk nachgebildet wurde. Das Streckennetz umfasst etwa 2,5 km – davon öffentlich zugänglich sind 1,2 km. Eintritt: Erwachsene zahlen zehn Euro, ermäßigte Tickets kosten fünf Euro, Kinder bis fünf Jahren kommen gratis rein.

Das Bergbaumuseum in Bochum
Das Bergbaumuseum in Bochum. © Daniele Giustolisi/RUHR24

NRW: Die schönsten Ausflugstipps in Nordrhein-Westfalen – die Burg Altena

Jetzt wird es ritterlich! Im Sauerland thront die Burg Altena über der Stadt Altena an der Lenne. Der ab dem 12. Jahrhundert errichtete Wehrbau beheimatet seit 1914 die erste ständige Jugendherberge der Welt. Die Burg ist als Museum Weltjugendherberge noch im Originalzustand erhalten. Hauptmuseum auf der Burg ist das Museum der Grafschaft Mark. Der Spannungsbogen der Ausstellung reicht von der geologischen Frühgeschichte über das Mittelalter bis in die Gegenwart, heißt es auf der Homepage.

Im Museum können Besucher ausprobieren, wie Wanderer sich vor mehr als 100 Jahren betteten. Neben dem Besuch der Museen in der Burg – die auch im Rahmen einer Führung angeboten werden – lohnt sich auch ein Besuch des burgeigenen Restaurants und des nahegelegenen Weyhe-Parks.

Altehrwürdige Unterkunft: In der Burg Altena im Sauerland befindet sich Deutschlands älteste Jugendherberge.
Altehrwürdige Unterkunft: In der Burg Altena im Sauerland befindet sich Deutschlands älteste Jugendherberge. © DJH-Landesverband

NRW: Ausflugstipps für Nordrhein-Westfalen – die Externsteine in Ostwestfalen

Die Externsteine sind markante, rund 40 Meter hoch aufragende Felsformation im Tal der Wiembecke bei Horn-Bad Meinberg in Lippe. Jährlich besuchen rund eine halbe Millionen Menschen die Externsteine. Die Felsen am Teutoburger Wald können mit einer Treppenanlage erklommen werden und auf der Aussichtsplattform gelingt ein Blick in die Ferne.

Vor allem aber das Kreuzabnahmerelief, welches von mittelalterlichen Steinmetzen in die Felsen geschlagen wurde, ist weltweit von Bedeutung, heißt es auf der Homepage. Das älteste Naturschutzgebiet Lippes rund um die Felsengruppe lädt mit seinen umliegenden Wäldern zum Eintauchen in die Frühgeschichte ein. Die Besteigung des Felsens ist in den Sommermonaten von April bis Oktober für vier Euro für Erwachsene und zwei Euro für Kinder möglich. Von November bis März sind die Besuchszeiten kürzer (11-16 Uhr).

Die Externsteine sind eine der größten Attraktionen im Teutoburger Wald. Foto: Oliver Krato dpa/lnw
Die Externsteine sind eine der größten Attraktionen im Teutoburger Wald. © Oliver Krato dpa/lnw

NRW: Die sportlichsten Ausflugsziele in Nordrhein-Westfalen – das Fußballmuseum in Dortmund

Zum Abschluss wird es nochmal sportlich, sogar weltmeisterlich. Es geht nach Dortmund, genauer gesagt ins dortige Fußballmuseum. Dieses befindet sich direkt gegenüber dem Hauptbahnhof und zeigt einen Ausschnitt der bewegenden und langen Fußballgeschichte Deutschlands. Seit 2015 lassen sich dort Original-Pokale bestaunen, beispielsweise auch den Weltmeister-Pott oder den Europameister-Pokal.

Neben der „Hall of Fame“, wo viele großartige Kicker des Landes verewigt sind, wartet auch ein kleines Fußballfeld darauf, bespielt zu werden. Das Museum ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Kinder unter sechs Jahren zahlen nichts, Schüler und Studierende im Online-Shop 12 Euro, an der Museumskasse 14 Euro. Erwachsene 18 Euro online und 19 Euro vor Ort.

Deutsches Fußballmuseum
Blick auf das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund. © picture alliance / Bernd Thissen/dpa

Natürlich gibt es in NRW noch viel mehr zu entdecken. Das würde aber den Rahmen des Textes sprengen. Hinweis: Für einige Ausflugsorte gibt es spezielle Corona-Regeln – bitte die Hinweise auf den jeweiligen Websites beachten. RUHR24 wünscht viel Spaß.

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