Schiedsrichter verletzt
Nach Spielabbruch beim VfL Bochum: Becherwerfer wird angeklagt
aktualisiert:
Der Becherwerfer von Bochum ist gefasst. Die Polizei konnte den Mann über einen DNA-Abgleich identifizieren.
Bochum (DPA) – Knapp zwei Wochen nach dem folgenschweren Becherwurf eines Fußball-Fans beim Spiel zwischen dem VfL Bochum und Borussia Mönchengladbach ist ein Tatverdächtiger identifiziert worden. Der Revierklub hofft weiter auf den Klassenerhalt.
Bochum: Polizei identifiziert Becherwerfer – 38-Jähriger wird angeklagt
Wie die Bochumer Polizei und der Bundesligist am Donnerstag in einer gemeinsamen Erklärung mitteilten, wurde am Mittwoch (30. März) gegen einen 38 Jahre alten Bochumer Anklage wegen gefährlicher Körperverletzung erhoben.
„Der Tatverdacht beruht im Wesentlichen auf Zeugenaussagen, den gesichteten und ausgewerteten TV-Bildern sowie auf molekulargenetischen Untersuchungen des sichergestellten Tatwerkzeuges“, hieß es in der Mitteilung.
Schiedsrichter Gittelmann bei Spiel des VfL Bochum von Becher am Kopf getroffen
In der zweiten Halbzeit der Partie am 18. März war Schiedsrichterassistent Christian Gittelmann von einem Getränkebecher an Kopf getroffen worden. Das Spiel war deshalb abgebrochen und wenige Tage später vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes mit 2:0 für Mönchengladbach gewertet worden.
Thomas Reis ist guter Dinge, dass der Vorfall keinen negativen Einfluss auf seine Mannschaft im Kampf um den Klassenverbleib haben wird. „Ich schätze unsere Chancen weiterhin als sehr gut ein. Wir sind hellwach, haben genug Selbstbewusstsein, unser Polster auf die Abstiegsplätze zu halten oder auch wieder weiter auszubauen“, sagte der Trainer des Tabellenzwölften vor dem Duell mit der TSG 1899 Hoffenheim am Samstag (15.30 Uhr/Sky) in Sinsheim.
Sieben Spieltage vor dem Saisonende beträgt der Vorsprung des Aufsteigers auf Relegationsplatz 16 sechs Punkte.