Energiekrise

Viele NRW-Schwimmbäder bieten wieder wärmeres Wasser

Um Energie zu sparen, mussten Schwimmbäder in NRW teils die Wassertemperatur runterdrehen. Doch nun können Schwimm-Enthusiasten mancherorts aufatmen.

Dortmund – Im Zuge der Energiekrise wurde das Wasser in vielen Schwimmbädern in Nordrhein-Westfalen, beispielsweise in Dortmund, deutlich heruntergekühlt. In den Hallenbädern der Sportwelt Dortmund und der städtischen Sport- und Freizeitbetriebe musste man die Temperaturen auf teils unter 25 Grad senken – doch nun locken die ersten Bäder wieder mit wärmerem Wasser.

NRW-Schwimmbäder erhöhen die Wassertemperatur – in Dortmund lag sie teils bei unter 25 Grad

„Wir hören in letzter Zeit, dass die Wassertemperatur mancherorts wieder erhöht wird“, sagte die Sprecherin der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen (DGfdB), Ann-Christin von Kieter, auf eine Anfrage der Deutschen Presseagentur (DPA). Zwar handele es sich bisher noch um Einzelfälle, es sei aber gut möglich, dass weitere Bäder in NRW nachziehen.

So liegt in den Hallenbädern von Kamen, Bönen und Bergkamen im Kreis Unna die Wassertemperatur jetzt nach Angaben der DPA wieder auf Vorkrisenniveau. Durch die im vergangenen Sommer erfolgte Temperatursenkung sei eine erhebliche Menge Gas eingespart worden, teilten die Gemeinschaftsstadtwerke GSW mit (mehr News aus NRW auf RUHR24).

Wassertemperatur in NRW-Schwimmbädern vereinzelt wieder auf Vorkrisenniveau

Auch in den nordrhein-westfälischen Hallenbädern in Rheinberg und im sauerländischen Sundern wurde die Wassertemperatur wieder angehoben. Die DGfdB hatte den Bädern im Sommer 2022 empfohlen, unter anderem die Wassertemperaturen um zwei Grad zu senken, um bis zu 25 Prozent Energie einsparen zu können.

„Die Absenkung zeigte jedoch auch Schattenseiten: Gerade Kinder, Eltern und Teilnehmer von Fitnesskursen beklagten die kälteren Temperaturen.“ Das Risiko, an einer Lungenentzündung zu erkranken, hielt beispielsweise viele Besucher in Rheinberg vom Schwimmbad-Besuch ab, berichtet die Stadt gegenüber dem WDR.

Demnach seien Kinderschwimmkurse nicht mehr angenommen worden. Auch in Dortmund führte der Besucherrückgang, zusammen mit dem Personalmangel und zusätzlichen Krankheitsausfällen, dazu, dass Schwimmbäder in den Winterferien vorübergehend schließen mussten.

Die Wassertemperatur in einigen NRW-Schwimmbädern wird wieder erhöht.

Zahlreiche NRW-Schwimmbäder drehen Wassertemperatur auch weiterhin herunter

Und auch weiterhin sei die Temperatur in zahlreichen NRW-Schwimmbädern deutlich kühler als vor der Krise. Laut dem WDR soll das Wasser in Schwimmbädern in Aachen, Bochum, Essen und Münster erst einmal kühl bleiben. Dass auch hier zeitnah die Wassertemperatur wieder angehoben wird, scheint somit zumindest nicht ausgeschlossen. Mit DPA-Material.

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