NRW: Preise für Immobilien im Ruhrgebiet bieten in Kuriosum
Wohnen in Großstädten ist teuer – vor allem in Hamburg und Frankfurt. In NRW gibt es Ausnahmen.
Dortmund – Viele Menschen in NRW träumen von den eigenen vier Wänden. Sei es eine schicke Wohnung in der Großstadt oder ein gemütliches Häuschen auf dem Land – die Vorstellungen sind so unterschiedlich wie es auch die Preise sind. Laut einer Analyse des Immobilienportals „Immowelt“ sind Wohnungen in Großstädten oftmals teurer als ganze Häuser auf dem Land. Das Ruhrgebiet nimmt dabei jedoch eine Sonderrolle ein.
Bundesland | NRW |
Landeshauptstadt | Düsseldorf |
Einwohner | 17,9 Millionen |
NRW: Preise für Eigentumswohnungen und Häuser – der Unterschied ist teils immens
Viele Familien stehen vor der Frage: Wohnen in der Stadt oder auf dem Land? Laut einem Bericht des Immobilienportals „Immowelt“ sind die Preisunterschiede zum Teil immens. Je nach Stadt kostet ein Haus im Umland 400.000 Euro weniger als eine Wohnung innerhalb der Stadtgrenze.
Ein Beispiel: In Frankfurt am Main kostet eine große Wohnung in der Stadt im Durchschnitt 850.000 Euro. Demgegenüber stehen mittlere Hauspreise von 441.000 Euro im Frankfurter Umland. Familien zahlen somit 409.000 Euro weniger, wenn sie sich für ein Eigenheim außerhalb der Stadt entscheiden.
NRW: Immobilienpreise sind hoch – große Unterschiede zwischen Stadt und Land
Neben Frankfurt gibt es auch in Hamburg große Preisunterschiede: Im weiteren Umland der Hansestadt kosten Häuser im Median 449.000 Euro, für eine Wohnung innerhalb der Stadtgrenze müssen Käufer aktuell 857.000 Euro zahlen.
Die günstigsten Preise für Häuser finden sich laut Portal im Osten der Republik. Im 40-bis-60-Minuten-Radius von Dresden werden Häuser im Mittel für 204.000 Euro angeboten, rund um Leipzig für 254.000 Euro. Wohnungen innerhalb der Stadtgrenzen sind dagegen mehr als doppelt so teuer.
NRW: Ruhrgebiet nimmt bei Immobilienpreise eine Sonderrolle ein – Häuser sind teurer
Aufgrund der dichten Besiedlung nehmen die Städte in Nordrhein-Westfalen eine Sonderrolle in der Analyse des Immobilienportals ein. Denn das Umland rund um die Großstädte ist nicht besonders ländlich und überschneidet sich oft mit benachbarten Städten.
In Köln und Düsseldorf sind Wohnungen in der Stadt dennoch deutlich teuer als Häuser im Speckgürtel. Das liegt hauptsächlich an den hohen Wohnungspreisen.

NRW: Wohnen im Ruhrgebiet oder Haus kaufen auf dem Land – die Preise sind unterschiedlich
Die einzigen beiden Städte, in denen Häuser im Speckgürtel mehr kosten als Wohnungen innerhalb der Stadtgrenze, sind Dortmund und Essen. Auch in den anderen Ruhrgebietsstädten wird fleißig in neue Wohnungen investiert. In Dortmund und Essen liegen knapp 70.000 Euro zwischen beiden Wohnarten. Familienwohnungen sind laut „Immowelt“-Bericht vergleichsweise günstig: Der mittlere Angebotspreis liegt bei unter 300.000 Euro.
Der allgemeine Preistrend geht seit Jahren nach oben. Laut Angaben des LBS-Immobilienpreisspiegels sind die Preise für gebrauchte Eigenheime im vergangenen Jahr um 10 bis 15 Prozent gestiegen. Ein Eigenheim wurde 2021 in NRW für durchschnittlich 408.000 Euro angeboten, das sind 10 Prozent mehr als im Vorjahr.
Im Sauer- und Siegerland in NRW seien die Immobilienpreise mit durchschnittlich 299.725 Euro am günstigsten. Die teuersten Häuser gebe es in der Region um Köln, Bonn und Düsseldorf mit einem durchschnittlichen Kaufpreis von 571.500 Euro.