Behörde warnt vor Betrug in den Niederlanden: „Helfen Sie nicht“
Besonders ab dem Frühjahr zieht es viele NRW-Touristen in die Niederlande. Doch vor einer Betrugsmasche sollten sie sich schützen.
NRW – Die Niederlande grenzen an Nordrhein-Westfalen und sind ein ziemlich sicheres Reiseland. Für die queere Szene etwa gäbe es keine besonderen Schwierigkeiten und eine hohe Akzeptanz, heißt es vom Auswärtigen Amt. Mit einem Problem haben Städte wie Amsterdam, Utrecht oder Rotterdam allerdings seit Jahren zu kämpfen.
Warnung vor Betrugsmasche in den Niederlanden – auch NRW-Touristen betroffen
Es geht um das Thema Trickbetrug. „Kleinkriminalität wie Taschendiebstahl kommt insbesondere in den Großstädten vor“, schreibt das Auswärtige Amt bei den Reisehinweisen für die Niederlande. Dabei geht es auch um ein ganz bestimmtes Szenerio. In der Vergangenheit haben Betrüger in Amsterdam Geld von Touristen, etwa aus NRW gefordert.
Das vorgegaukelte Szenario: Die Personen seien ausgeraubt worden und bräuchten nun Geld, um zumindest die Fahrtkosten begleichen zu können. Das Auswärtige Amt rät, wichtige Karten, Dokumente und Bargeld sicher zu verstauen und bei Unbekannten, die etwa nach Geld oder Hilfe suchen, Skepsis walten zu lassen (mehr News aus den Niederlanden bei RUHR24).
Häufig ginge es um einen gestohlenen Rucksack, in dem Unterlagen und Geld gewesen sein sollen. Die Unterkunft sei ohne die im Rucksack hinterlegten Schlüssel nicht zu öffnen. Das Geld würde benötigt, um zur Botschaft zu fahren, und Hilfe zu erhalten.
Warnung vor Betrug in Holland: „Nicht mit Bargeld helfen“
Das Amt in Deutschland rät in solchen Fällen misstrauisch zu sein. „Helfen Sie in solchen Fällen nicht mit Bargeld, sondern bieten Unterstützung durch Nachforschung im Internet oder einem Anruf direkt beim Generalkonsulat in Amsterdam an“. Bankdaten sollten für eine Rücküberweisung grundsätzlich nicht angegeben werden.

Solche Trickbetrüger sind allerdings kein Problem, welches nur die Niederlande haben. DEW21 warnte zum Beispiel zuletzt vor Tür-Betrügern in Dortmund. Und auch eine Betrugsmasche bei Ebay-Kleinanzeigen sorgte zuletzt für Schlagzeilen in Deutschland.