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Trotz zahlreicher Schließungen in NRW: Galeria Karstadt-Kaufhof wird gerettet

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Von: Florian Forth, David Maciejewski

Zahlreiche Städte in NRW sind von Schließungen ihrer Galeria Karstadt-Kaufhof-Filialen betroffen. Nun wurde jedoch einem Sanierungskonzept zugestimmt.

Update, Montag (27. März), 15.39 Uhr: Essen/Dortmund – Galeria Karstadt-Kaufhof ist vorerst gerettet. Wie der Konzern mitgeteilt hat, stimmte die Gläubigerversammlung nach einer Sitzung einem Sanierungsplan zu. Das Konzept sieht ein „Warenhaus der Zukunft“ vor – in ersten Testfilialen sei es bisher ein voller Erfolg.

Zur Ausrichtung zählen beispielsweise der Umbau der bestehenden Filialen innerhalb der nächsten drei Jahre, sowie weitere Investitionen unter anderem in die Digitalisierung, verbesserte Abläufe interner Prozesse oder Shop-in-Shop-Lösungen. Nach jetzigem Stand bleiben in Deutschland 82 Filialen von Galeria Karstadt-Kaufhof erhalten.

Galeria schließt Filialen in NRW: Einige Städte haben mehrere Galeria- und Karstadt-Häuser

Erstmeldung, Montag (13. März), 15.06 Uhr: Für die Beschäftigten ist es ein harter Schlag, für die Innenstädte ein Verlust: Im Zuge seines Schutzschirmverfahrens muss der Kaufhaus-Konzern Galeria Karstadt Kaufhof wohl einen Großteil seiner übrig gebliebenen Filialen aufgeben. Nun ist klar, welche Städte in NRW es trifft.

Allein in NRW unterhält Galeria bislang 30 größere und kleinere Warenhäuser. Deutschlandweit sind es nach eigenen Angaben 129. Noch. Denn ein Großteil der Standorte wird wohl schließen müssen, sollte sie kein anderes Unternehmen übernehmen. Zuletzt war die Rede von 90 Galeria-Warenhäusern, die schließen könnten.

Dabei fällt auf: In einigen NRW-Städten betreibt Galeria Karstadt Kaufhof gleich mehrere Filialen. Kein Wunder, hatten sich die Unternehmen bereits vor der Fusion 2019 zusammengetan.

In diesen NRW-Städten gibt es mehrere Galeria-Kaufhäuser:

Diese Galeria-Filialen in Nordrhein-Westfalen müssen schließen

Laut Süddeutsche Zeitung sind diese Galeria-Filialen in den NRW-Städten betroffen:

Mitarbeiter von Galeria Karstadt Kaufhof in NRW haben jetzt Gewissheit

Die mögliche Schließung einzelner Filialen wollte Galeria Mitte Januar noch nicht kommentieren. „Die Zahl der Filialen, die im Fokus der Prüfung einer Schließung standen, konnte deutlich reduziert werden“, teilt das Unternehmen in einer Pressemitteilung vom 17. Januar mit. Zuvor stand man in Verhandlungen mit Interessenten, darunter das Unternehmen „Aachener“, das die Galeria-Filiale in Dortmund retten wollte.

Ein Weiterbetrieb der Galeria-Filialen hänge auch davon ab, wie die Verhandlungen mit den Vermietern laufen. Aber: „Bereits jetzt steht fest, dass die Filialen in der jetzigen Struktur und Anzahl nicht aufrechterhalten werden können“, schreibt das Unternehmen damals.

Galeria-Mitarbeiter sollen im Falle einer Übernahme jedoch weiter beschäftigt werden können. Beschäftigte in den geschlossenen Filialen haben nun Gewissheit, dass ihre Arbeitsplätze futsch sind.

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