NRW: Neue Corona-Verordnung gilt ab heute – alle Regeln im Überblick
Ab Sonntag (3. April) gelten in NRW weitaus lockerere Corona-Regeln. Trotzdem mahn Gesundheitsminister Laumann (CDU) zur Vorsicht.
NRW – Der doch etwas winterliche April beginnt mit einer einschneidenden Veränderung der Corona-Regeln in NRW. Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales Nordrhein-Westfalen hat die Coronaschutzverordnung an die Vorgaben des Bundesinfektionsschutzgesetzes angepasst. Ab Sonntag (3. April) gelten damit erheblich lockerere Maßnahmen.
Bundesland | NRW |
Landeshauptstadt | Düsseldorf |
Thema | Corona-Verordnung zum 3. April 2022 |
Corona in NRW: Neue Verordnung sieht weitreichende Lockerungen der Maßnahmen vor
Der Weg für weitreichende Corona-Lockerungen wurde bereits am 20. März freigemacht. Seitdem gelten beispielsweise keine Kontaktbeschränkungen, keine Maskenpflicht im Freien oder kein 2G-Plus-Nachweis für Großveranstaltungen. Die Bundesländer hatten aber die Möglichkeit, eine Übergangsfrist zu nutzen und an einigen Maßnahmen festzuhalten – diese gilt bis zum 2. April.
Bedeutet: Ab Sonntag (3. April) fallen weitere Corona-Regeln weg. Dazu gehören die bisherigen 3G- und 2G-Plus-Zugangsbeschränkungen als auch die allgemeine Maskenpflicht in Innenräumen. Das Tragen einer Maske wird somit nicht mehr vom Bund oder vom Land NRW vorgeschrieben. Supermärkte oder der Einzelhandel könne aber vom Hausrecht Gebrauch machen und eine Maskenpflicht durchsetzen. Dazu haben sich auch bereits einige Händler wie Ikea oder Thalia geäußert.
Heißt das nun, dass sämtliche Corona-Regeln wegfallen? Gibt es gar keine Einschränkungen mehr? Doch, die gibt es! Bestehen bleiben Masken- und Testpflichten in besonders sensiblen Bereichen wie etwa Arztpraxen oder Krankenhäusern sowie im öffentlichen Nahverkehr. Zudem haben die Bundesländer die Möglichkeit, Hotspot-Regelungen einzurichten, wenn das Infektionsgeschehen regional ansteigt.
Corona in NRW: Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) mahnt zur Vorsicht
Trotz des Wegfalls vieler Maßnahmen, mahnen Politiker zur Vorsicht. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) erklärt: „Auch, wenn in den letzten Tagen die Infektionszahlen in Nordrhein-Westfalen und auch die Aufnahmen von infizierten Patientinnen und Patienten in den Krankenhäusern zum Glück leicht rückläufig sind, befinden wir uns noch in einer kritischen Phase der Pandemie.“
Am Freitag (1. April) lag die 7-Tages-Inzidenz in NRW bei 1288,3 – nach 1314,7 am Vortag. Im Zusammenhang mit dem Coronavirus wurden in NRW 73 neue Todesfälle gemeldet.
- Diese Corona-Regeln gelten ab Sonntag (3. April):
Maskenpflichten in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen, in staatlichen Einrichtungen sowie im öffentlichen Personennahverkehr. - Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen dürfen zudem nach wie vor nur mit einem aktuellen negativen Testnachweis betreten werden. Hier gilt also eine Testpflicht für Besucherinnen und Besucher und Beschäftigte sowie bei Neuaufnahmen.

Corona in NRW: Laumann rät zum Trage einer Maske im Innenräumen
Laumann: „Ich zähle jetzt auf jeden Einzelnen. Ich rate dringend dazu, zum eigenen Schutz und vor allem auch zum Schutz besonders gefährdeter Mitmenschen die Maske in vollen Innenräumen zumindest so lange weiterhin zu tragen, bis die Infektionszahlen wirklich deutlich zurückgegangen sind. Das sind wir allein den vielen Beschäftigten in den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen schuldig, die seit langem an ihre Belastungsgrenzen gehen.“
Laut einer Umfrage will die Mehrheit der Deutschen trotz Corona-Lockerungen am Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes festhalten, berichtet Heidelberg24.de*. Die neuen Corona-Regeln in NRW gelten ab 0 Uhr am Sonntag (3. April).