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Mega-Streik in NRW fix: Bahnverkehr liegt zwei Tage lang lahm

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Von: Daniele Giustolisi, Tobias Arnold

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft kündigt Warnstreiks bei der Bahn an. NRW und alle weiteren Bundesländer werden 50 Stunden lahmgelegt.

Update, Donnerstag (11. Mai), 9.08 Uhr: Mit einem bundesweiten Warnstreik will die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) den Bahnverkehr in Deutschland ab Sonntagabend (14. Mai) um 22 Uhr für 50 Stunden lahmlegen. Bis Dienstagabend (16. Mai) um 24 Uhr sind Fern-, Regional- und Güterverkehr betroffen, wie die Gewerkschaft am Donnerstag mitteilte.

Vor allem im Cargo-Bereich werde der lange Ausstand spürbare Folgen und damit auch wirtschaftliche Auswirkungen haben, so die EVG. „Aus eigener Überzeugung scheint die Deutsche Bahn kein verhandlungsfähiges Angebot vorlegen zu wollen, offensichtlich ist dazu erheblicher Druck nötig. Deshalb setzen wir jetzt einen neuen Akzent“, so EVG-Vorsitzender Kristian Loroch. 

NRW droht Mega-Streik bei der Deutschen Bahn

Erstmeldung: Dortmund – Stehen bald schon wieder die Bahnen in Nordrhein-Westfalen still? Bislang ist noch keine Einigung zwischen der Deutschen Bahn und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) in Sicht. Die Folge könnte nun ein Mega-Streik für Deutschland und NRW sein.

Mega-Bahnstreik in NRW – Wann will die EVG zur Arbeitsniederlegung aufrufen

Anders als beim Tarifkonflikt zwischen Verdi und Bund, bei dem es auch zu massiven Streiks im öffentlichen Dienst gekommen war, ist bei den Verhandlungen zwischen EVG und Deutsche Bahn vorerst keine Einigung in Sicht. Bereits im April hat die Gewerkschaft gegenüber der Süddeutschen Zeitung Warnstreiks über mehrere Tage angedroht: „Wir könnten die Bahn wochenlang lahmlegen“, sagte Verhandlungsführerin Cosima Ingenschay.

Nun will die EVG ihren Drohungen wohl Taten folgen lassen und kündigt einen Arbeitskampf an. Ein weiterer Warnstreik sei unvermeidbar, schreibt die Agentur AFP und beruft sich auf eine Mitteilung der Gewerkschaft. Ein Termin für einen massiven Bahnstreik gebe es zwar noch nicht, darüber will die EVG aber am Donnerstag (11. Mai) informieren, heißt es weiter (mehr NRW-News bei RUHR24).

Die Gewerkschaft verhandelt seit Februar mit der Deutschen Bahn über einen neuen Tarifvertrag. Die Gewerkschaft will für die Bahnbeschäftigten mindestens 650 Euro mehr im Monat oder 12 Prozent mehr Lohn erreichen. Das letzte Angebot von einem Inflationsausgleich von 2850 Euro und eine stufenweise Lohnerhöhung von 10 Prozent für die unteren und mittleren sowie acht Prozent für die oberen Lohngruppen lehnte die EVG bisher ab.

Deutsche Bahn soll bestreikt werden: Droht NRW ein Verkehrschaos?

Was aber wohl bereits feststeht, sind längere Warnstreiks seitens der EVG. „Die Auswirkungen müssen offenbar massiver sein, damit es dem Arbeitgeber wehtut“, so Ingenschay gegenüber der Deutschen Presseagentur (DPA).

Der letzte Mega-Streik in NRW fand am Montag (27. März) statt. Es fuhr so gut wie kein Zug, das große Verkehrschaos blieb aber aus. Mit DPA-Material

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