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NRW-Bahnchaos: Land reagiert auf Zugausfälle und Verspätungen

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Von: Team RUHR24

DB Tafel mit Verspätungen
Verspätungen und Ausfälle bei der Bahn in NRW. Das tut der Verkehrsminister. © Rolf Kremming/Imago

Der NRW-Bahnverkehr ist im Chaos. Verkehrsminister Oliver Krischer (Die Grünen) beruft dringende Sitzung mit Verkehrsverbünden ein.

Düsseldorf – Corona-Verordnungen, 9-Euro-Ticket und Abellio-Insolvenz. Das sind die Gründe, die der NRW-Umwelt- und Verkehrsminister Oliver Krischer für die Überlastung des Bahnverkehrs in NRW nennt.

NRW: Totalausfall bei der Bahn - Das sind die Gründe

Auf mehreren Strecken in NRW kam es seit dem 22. Juli bereits zum Totalausfall. Auch wurden erhöhte Krankheitsstände, die aktuelle Urlaubszeit und ein immer stärker werdender Fachkräftemangel als Gründe der Probleme genannt. Letzteres sprechen auch immer wieder die Betriebe selbst an, berichtet der WDR.

Rhein Ruhr Express fährt ein/aus
Probleme bei der Bahn. Die Verkehrsverbünde arbeiten mit dem Verkehrsminister an Lösungen © aal.photo/Imago

Schon seit 2019 schlossen sich die Aufgabenträger und Eisenbahnverkehrsunternehmen in NRW zu Fokus Bahn NRW zusammen, um gegen den Fachkräftemangel anzukämpfen. Sie sollen zwar das Schlimmste abgewendet haben, der Personalmangel besteht aber nach wie vor (mehr News aus NRW bei RUHR24).

Verkehrsminister von NRW fordert schnelle Lösungen bei Verkehrsstörungen

Um die Zeit bis zur Einführung einer langfristigen Lösung in NRW zu überbrücken, bräuchte es Zwischenlösungen. Laut Kirscher dürften bei Problemen die Auswirkungen auf die Fahrgäste nur so gering wie möglich ausfallen. Er sehe „frühzeitige und aktuelle Informationen über Ausfälle und Ersatzverkehr“ als zwingend.

Nun forderte der Verkehrsminister von allen drei für NRW zuständigen Aufgabenträgern im Nahverkehr VRR, NVR und NWL einen umfassenden Bericht zur Personallage ein.

Oliver Krischer arbeitet mit den NRW Verkehrsverbänden einen mittelfristigen Plan aus

Auf dessen Grundlage hat er eine Reihe an Vorkehrungen in die Wege geleitet. Dazu würden unter anderem die Verkürzung der Reaktionszeiten im Krisenfall, mehr kurzfristige Ersatzlinien und eine Zunahme an Ausbildungsplätzen gehören.

Die Maßnahmen würden bei allen drei Bahnunternehmen im gleichen Umfang umgesetzt werden. Allerdings dürften diese nur mittelfristig wirksam werden, denn ihre Umsetzung bräuchte Zeit. Bis dahin müssten noch improvisierte Zwischenlösungen reichen. Oleg Goldshteyn

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