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Duisburg, Dortmund und Gelsenkirchen führen bei Migranten-Ranking an Schulen

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Von: Daniele Giustolisi

Die Statistik für das Jahr 2021/2022 zeigt: An vielen Schulen in NRW hat so gut wie jeder zweite Schüler Migrationshintergrund. Ruhrgebietsstädte stechen heraus.

Dortmund – In Nordrhein-Westfalen haben 42,7 Prozent der Schüler einen Migrationshintergrund. Im Ranking des Statistischen Landesamtes von NRW (IT NRW) stechen bei der Quote der Migranten mehrere Städte im Ruhrgebiet heraus.

Migrationshintergrund an Schulen in NRW40 Prozent
Höchste MigrantenquoteGelsenkirchen
Niedrigste MigrantenquoteKreis Coesfeld

NRW-Schulen haben 40 Prozent Schüler mit Migrationshintergrund: Duisburg und Gelsenkirchen über 50 Prozent

So führen NRW-weit Gelsenkirchen (55,4 Prozent) und Duisburg (55,3 Prozent) das Ranking mit der höchsten Migranten-Quote an Schulen an.

2,4 Millionen Schüler gab es im Schuljahr 2021/2022 in NRW. Die Quote an Schülern mit Migrationshintergrund hat im Vergleich zum davorliegenden Schuljahr um 0,6 Prozentpunkte zugenommen, sodass total 964.200 Schüler in NRW eine Zuwanderungsgeschichte haben.

Dortmund hat fast 50 Prozent Migrationshintergrund unter Schülern – Platz 8 im NRW-Ranking

Als Personen mit Zuwanderungsgeschichte gelten in der Schulstatistik Schüler und Schülerinnen, die im Ausland geboren und nach Deutschland zugewandert sind und/oder Schüler und Schülerinnen, von denen mindestens ein Elternteil im Ausland geboren und nach Deutschland zugewandert ist und/oder deren Verkehrssprache in der Familie nicht Deutsch ist.

An den allgemeinbildenden Schulen in Nordrhein-Westfalen lag der Anteil der Schüler/-innen mit Zuwanderungsgeschichte bei 42,7 Prozent – an den beruflichen Schulen bei 30,3 Prozent.
An den allgemeinbildenden Schulen in Nordrhein-Westfalen lag der Anteil der Schüler und Schülerinnen mit Zuwanderungsgeschichte bei 42,7 Prozent – an den beruflichen Schulen bei 30,3 Prozent. © Frank Hoermann,Sven Simon/Imago

So sieht das Ranking für alle Städte und Kreise aus:

VerwaltungsbezirkAnteil Migranten unter Schülern in Prozent
Gelsenkirchen55,4
Duisburg55,3
Wuppertal54,9
Leverkusen52,5
Herne51,8
Hagen50,5
Bielefeld50,2
Dortmund49,5
Düsseldorf49,3
Hamm47,0
Essen46,8
Kreis Lippe45,7
Remscheid45,6
Mülheim an der Ruhr45,1
Mönchengladbach44,8
Kreis Gütersloh44,8
Köln44,4
Oberhausen43,6
Märkischer Kreis42,5
Kreis Minden-Lübbecke42,1
Krefeld42,0
Kreis Herford41,7
Bottrop41,7
Bonn41,6
Solingen41,6
Aachen41,4
Kreis Paderborn41,1
Kreis Mettmann41,0
Bochum40,2
Rhein-Kreis Neuss39,3
Rhein-Erft-Kreis37,8
Kreis Recklinghausen37,0
Kreis Unna36,9
Ennepe-Ruhr-Kreis36,5
Kreis Düren35,7
Rhein-Sieg-Kreis35,4
Kreis Warendorf35,4
Kreis Siegen-Wittgenstein34,7
Oberbergischer Kreis34,5
Kreis Soest32,8
Rheinisch-Bergischer Kreis31,7
Kreis Heinsberg30,6
Kreis Wesel30,4
Kreis Steinfurt30,0
Kreis Höxter28,3
Münster28,9
Kreis Olpe27,1
Kreis Viersen27,0
Hochsauerlandkreis26,6
Kreis Kleve25,5
Kreis Euskirchen23,6
Kreis Borken23,6
Kreis Coesfeld18,5
Schnitt NRW gesamt40 Prozent

An allgemeinbildenden Schulen in NRW lag der Anteil der Schüler und Schülerinnen mit Zuwanderungsgeschichte bei 42,7 Prozent, an beruflichen Schulen fiel dieser Wert mit 30,3 Prozent niedriger aus.

Kreis Coesfeld und Kreis Borken haben niedrigste Migranten-Quote unter NRW-Schüler

Je nach Schulform unterschieden sich die Anteile der Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte an der jeweiligen Schülergesamtzahl: An Hauptschulen war die Quote mit 64,1 Prozent am höchsten, gefolgt von Realschulen (51,0 Prozent), Gesamtschulen (47,1 Prozent) und Grundschulen (45,0 Prozent).

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