Duisburg, Dortmund und Gelsenkirchen führen bei Migranten-Ranking an Schulen
Die Statistik für das Jahr 2021/2022 zeigt: An vielen Schulen in NRW hat so gut wie jeder zweite Schüler Migrationshintergrund. Ruhrgebietsstädte stechen heraus.
Dortmund – In Nordrhein-Westfalen haben 42,7 Prozent der Schüler einen Migrationshintergrund. Im Ranking des Statistischen Landesamtes von NRW (IT NRW) stechen bei der Quote der Migranten mehrere Städte im Ruhrgebiet heraus.
Migrationshintergrund an Schulen in NRW | 40 Prozent |
Höchste Migrantenquote | Gelsenkirchen |
Niedrigste Migrantenquote | Kreis Coesfeld |
NRW-Schulen haben 40 Prozent Schüler mit Migrationshintergrund: Duisburg und Gelsenkirchen über 50 Prozent
So führen NRW-weit Gelsenkirchen (55,4 Prozent) und Duisburg (55,3 Prozent) das Ranking mit der höchsten Migranten-Quote an Schulen an.
2,4 Millionen Schüler gab es im Schuljahr 2021/2022 in NRW. Die Quote an Schülern mit Migrationshintergrund hat im Vergleich zum davorliegenden Schuljahr um 0,6 Prozentpunkte zugenommen, sodass total 964.200 Schüler in NRW eine Zuwanderungsgeschichte haben.
Dortmund hat fast 50 Prozent Migrationshintergrund unter Schülern – Platz 8 im NRW-Ranking
Als Personen mit Zuwanderungsgeschichte gelten in der Schulstatistik Schüler und Schülerinnen, die im Ausland geboren und nach Deutschland zugewandert sind und/oder Schüler und Schülerinnen, von denen mindestens ein Elternteil im Ausland geboren und nach Deutschland zugewandert ist und/oder deren Verkehrssprache in der Familie nicht Deutsch ist.

So sieht das Ranking für alle Städte und Kreise aus:
Verwaltungsbezirk | Anteil Migranten unter Schülern in Prozent |
Gelsenkirchen | 55,4 |
Duisburg | 55,3 |
Wuppertal | 54,9 |
Leverkusen | 52,5 |
Herne | 51,8 |
Hagen | 50,5 |
Bielefeld | 50,2 |
Dortmund | 49,5 |
Düsseldorf | 49,3 |
Hamm | 47,0 |
Essen | 46,8 |
Kreis Lippe | 45,7 |
Remscheid | 45,6 |
Mülheim an der Ruhr | 45,1 |
Mönchengladbach | 44,8 |
Kreis Gütersloh | 44,8 |
Köln | 44,4 |
Oberhausen | 43,6 |
Märkischer Kreis | 42,5 |
Kreis Minden-Lübbecke | 42,1 |
Krefeld | 42,0 |
Kreis Herford | 41,7 |
Bottrop | 41,7 |
Bonn | 41,6 |
Solingen | 41,6 |
Aachen | 41,4 |
Kreis Paderborn | 41,1 |
Kreis Mettmann | 41,0 |
Bochum | 40,2 |
Rhein-Kreis Neuss | 39,3 |
Rhein-Erft-Kreis | 37,8 |
Kreis Recklinghausen | 37,0 |
Kreis Unna | 36,9 |
Ennepe-Ruhr-Kreis | 36,5 |
Kreis Düren | 35,7 |
Rhein-Sieg-Kreis | 35,4 |
Kreis Warendorf | 35,4 |
Kreis Siegen-Wittgenstein | 34,7 |
Oberbergischer Kreis | 34,5 |
Kreis Soest | 32,8 |
Rheinisch-Bergischer Kreis | 31,7 |
Kreis Heinsberg | 30,6 |
Kreis Wesel | 30,4 |
Kreis Steinfurt | 30,0 |
Kreis Höxter | 28,3 |
Münster | 28,9 |
Kreis Olpe | 27,1 |
Kreis Viersen | 27,0 |
Hochsauerlandkreis | 26,6 |
Kreis Kleve | 25,5 |
Kreis Euskirchen | 23,6 |
Kreis Borken | 23,6 |
Kreis Coesfeld | 18,5 |
Schnitt NRW gesamt | 40 Prozent |
An allgemeinbildenden Schulen in NRW lag der Anteil der Schüler und Schülerinnen mit Zuwanderungsgeschichte bei 42,7 Prozent, an beruflichen Schulen fiel dieser Wert mit 30,3 Prozent niedriger aus.
Kreis Coesfeld und Kreis Borken haben niedrigste Migranten-Quote unter NRW-Schüler
Je nach Schulform unterschieden sich die Anteile der Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte an der jeweiligen Schülergesamtzahl: An Hauptschulen war die Quote mit 64,1 Prozent am höchsten, gefolgt von Realschulen (51,0 Prozent), Gesamtschulen (47,1 Prozent) und Grundschulen (45,0 Prozent).