Demos am Sonntag

8. Mai in NRW: Große Demos in mehreren Städten erwartet – das sind die Gründe

Für den heutigen Sonntag (8. Mai) sind in mehreren Städten in NRW große Demonstrationen angekündigt. Darunter auch in Dortmund.

NRW – Bereits am 1. Mai gab es zahlreiche Demonstrationen in vielen Städten von NRW. Am heutigen Sonntag (8. Mai) sind erneut mehrere große Demos angekündigt. Dabei demonstrieren die Menschen jedoch aus unterschiedlichen Gründen. Für die Städte Köln, Düsseldorf und Dortmund sind Demonstrationen angekündigt.

BundeslandNordrhein-Westfalen
Betroffene StädteKöln, Düsseldorf, Dortmund
EreignisDemonstrationen am Sonntag, 8. Mai

NRW: Mehrere große Demonstrationen angekündigt – Polizei Köln rechnet mit Großeinsätzen

In insgesamt drei großen NRW-Städten sind am heutigen Sonntag (8. Mai) Demonstrationen angekündigt. In der Domstadt Köln sind gleich drei Demonstrationen geplant, darunter eine große Friedensdemo. Tausende Menschen wollen unter dem Motto „Solidarität für die Ukraine“ auf die Straße gehen. Der Verein „Blau-Gelbes-Kreuz“ hat 10.000 Teilnehmer für die Demo angemeldet. Der NRW-Ministerpräsident Henrik Wüst soll ebenfalls bei der Demo dabei sein.

Bei den anderen beiden Demonstrationen handelt es sich um pro-russische Gruppen, die an die russischen Todesopfer im Zweiten Weltkrieg gedenken wollen. Mit etwa 300 Autos wollen die Demonstranten mit einem Autokorso quer durch die Stadt zu Gedenkstätten russischer Zwangsarbeiter fahren. Es werden 1.000 Teilnehmer erwartet. Zudem ist auch ein Motorrad-Korso mit etwa 150 Bikern angekündigt. Die Polizei Köln rechnet mit zahlreichen Einsätzen im Stadtgebiet.

Die Polizei hatte den pro-russischen Gruppen zuvor bestimmte Auflagen verhängt. Danach dürfen sie nicht die Buchstaben V und Z zeigen, die gegenwärtig als Symbol für die russische Unterstützung im Ukraine-Krieg geworden sind.

NRW: Demonstration in Düsseldorf vor Landtagswahl – Verkehrswende für NRW gefordert

Auch in der Landeshauptstadt Düsseldorf ist eine Demonstration geplant. Tausende Fahrradfahrer und Fußgänger wollen sich ab 12 Uhr versammeln und für eine Verkehrswende in NRW demonstrieren. Insbesondere aufgrund der anstehenden Landtagswahl am 15. Mai soll Druck auf die zukünftige Landesregierung aufgebaut werden. Die Demonstranten fordern den Ausbau von Rad- und Fußwegen sowie einen verbesserten öffentlichen Nahverkehr.

In Münster haben schon häufiger große Fahrrad-Demos stattgefunden.

Initiatoren dieser Verkehrsdemo waren der Deutsche Fahrrad-Club (ADFC), attac, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Greenpeace und der Verkehrsclub Deutschland (VCD) (mehr News aus NRW bei RUHR24).

Dortmund: Demonstration der Antifa – hier kommt es zu Verkehrsbeeinträchtigungen

In Dortmund ist wieder eine Demonstration der linken Szene angekündigt. Die Antifa versammelt sich wie schon vor einer Woche am 1. Mai am Nordausgang des Hauptbahnhofs. Gegen 14 Uhr soll die Demonstration mit den rund 550 angemeldeten Teilnehmenden beginnen. Anschließend verläuft die Demo-Route der antifaschistischen Gruppierung über die Steinstraße und Wall zum Hansaplatz. Dort soll es nach einer Kundgebung über die Hohe Straße in den Westpark gehen, berichten die Ruhr Nachrichten.

In der Vergangenheit hat es öfter Auseinandersetzungen bei Linken-Demos in Dortmund gegeben (Archivfoto).

Die Antifa demonstriert, um an die Befreiung vom NS-Regime am 8. Mai 1945 zu gedenken sowie für die Bekämpfung des faschistischen Denkens. Verkehrsteilnehmer könnten auf vorübergehende Einschränkungen im Verkehr stoßen. Die 1. Mai-Demonstrationen der vergangenen Wochen sind in einigen Städten Deutschlands ausgeartet. Auch in Dortmund gab es zum Teil schwere Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei.

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