Politik
18- bis 20-Jährige wählten bei NRW-Wahl 2022 besonders wenig
Die Wahlbeteiligung zur Landtagswahl in NRW war in diesem Jahr nicht sonderlich hoch. Vor allem eine Altersgruppe blieb den Wahlurnen fern.
Düsseldorf – Die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen ist längst Geschichte. Die CDU um den alten und neuen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst ging als Sieger aus der Wahl am 15. Mai hervor – längst ist wieder Alltag im politischen Düsseldorf eingekehrt. Nun hat das Statistische Landesamt Zahlen veröffentlicht, die eine Überraschung bei der Wahlbeteiligung offenbaren.
NRW-Landtagswahl lockt nur wenige junge Menschen an die Wahlurne
Wahlberechtigt waren am 15. Mai 2022 alle deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger, die am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet haben, mindestens seit dem 16. Tag vor der Wahl in NRW wohnen oder sich sonst gewöhnlich dort aufhalten und nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen sind.
Aber vor allem eine Altersgruppe hat von seinem Wahlrecht nur bedingt Gebrauch gemacht. Wie das Statistische Landesamt NRW am Montag (7. November) mitteilt, ist die Wahlbeteiligung der Wahlberechtigten im Alter von 18 bis 20 Jahren mit 40,7 Prozent unterdurchschnittlich ausgefallen.
Weiter heißt es, dass die Wahlbeteiligung in dieser Gruppe gegenüber der Landtagswahl 2017 am stärksten zurückging – vor fünf Jahren waren es noch 54,4 Prozent.
Menschen in NRW gehen 2017 häufiger zum Wählen als 2022
Insgesamt stellt das Landesamt aber auch fest, dass in sämtlichen Altersgruppen die Menschen weniger zur Wahlurne gegangen sind, als noch vor fünf Jahren. Während 2017 noch 65,2 Prozent der Menschen in NRW ihre Stimme abgaben, waren es 2022 nur noch 55,5 Prozent.
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