Klimawandel

Zweitwärmster Ort in Deutschland lag 2022 in NRW

Die Durchschnittstemperatur in NRW steigt. 2022 stach eine Stadt in Westfalen besonders heraus. Es handelt sich um den zweitwärmsten Ort Deutschlands.

Dortmund – Es wird wärmer in Deutschland. Der menschengemachte Klimawandel sorgt für mehr Wetterextreme und auch für eine höhere Durchschnittstemperatur in Nordrhein-Westfalen. Jetzt hat der Deutsche Wetterdienst Zahlen herausgeben, welche die wärmsten Orte für 2022 in Deutschland offen legen. Auch eine Stadt in NRW ist dabei.

Hier war es 2022 im Schnitt am wärmsten – Köln belegt Platz zwei in traurigem Ranking

Es sind die wärmsten, trockensten und sonnigsten Orte in 2022, welche der DWD nun herausgegeben hat. Auswertungen aus rund 2.000 Messstationen haben ergeben, dass es im Schnitt in Waghäusel-Kirrlach in Baden-Württemberg 2022 am wärmsten war. Die Durchschnittstemperatur lag bei 13 Grad. Das klingt nicht viel und ist doch eine Abweichung um 2,7 Grad.

Auch Köln-Stammheim kommt auf knapp 13 Grad im Durchschnitt und verzeichnet damit einen Anstieg um mehr als 2 Grad. Dicht gefolgt von Freiburg. Vergleichsweise kalt war es 2022 in Sachsen. Gleich in drei Orten lagen die Durchschnittstemperaturen bei gerade mal 7 Grad (mehr News aus NRW bei RUHR24).

Doch auch der Regen war 2022 ein Problem. Besonders der August war in NRW vielerorts zu trocken und zu heiß. Das hat sich auch in Bezug auf die Ernte bemerkbar gemacht. Besonders wenig hat es laut der Messdaten in Neutrebbin (Brandenburg) geregnet. Auch Orte in Sachsen-Anhalt haben im letzten Jahr wenig Niederschlag abbekommen. Besonders viel geregnet hat es dagegen in Teilen von Bayern und Baden-Württemberg.

Zweitwärmster Ort Deutschlands liegt in NRW – Schleswig-Holstein mit deutlich mehr Wolken

Auch die Orte mit den meisten Sonnenstunden wurden 2022 vom DWD erfasst. Alle drei Orte gehören zu Baden-Württemberg. Auf Platz eins liegt Rheinfelden mit 2355 Sonnenstunden. In Glücksburg-Meierwik (Schleswig-Holstein) dagegen hat 2022 am wenigsten die Sonne geschienen – nämlich nur 1663 Stunden. Dahinter landen Carlsfeld in Sachsen und Leck in Schleswig-Holstein.

Der zweitwärmste Ort in Deutschland lag 2022 in NRW.

Von der Klimakrise sind besonders Orte betroffen, wo viele Menschen und viel Infrastruktur zusammen kommen. Hier können größere Wassermengen, welche zum Beispiel durch einen Sturzregen verursacht werden, wegen des versiegelten Bodens nicht so leicht versickern. Auch bei großer Hitze gibt es Nachteile. Die Wärme staut sich zwischen der Häuserfassaden und erhitzt den Boden. Städte wie Dortmund überlegen sich deshalb schon jetzt Maßnahmen, um den urbanen Raum bei Hitze zu entlasten.

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