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Kemnader See plötzlich voller Kadaver: Stadt Bochum warnt Besucher

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Von: Tobias Arnold

Tote Kanadagänse sind am Kemnader See gefunden worden. Jetzt werden Hundebesitzer gewarnt.

Bochum – Warnung für alle Besucher des Kemnader Sees in Bochum. An dem beliebten Ausflugsziel im Ruhrgebiet sind in den vergangenen Tagen vermehrt Kanadagraugänse verendet. Jetzt muss überprüft werden, woran die Vögel gestorben sind.

StadtBochum
BundeslandNRW
OrtKemnader See

Tote Kanadagänse am Kemnader See – Kadaver werden untersucht

Wie die Stadt Bochum mitteilt, sind Kadaverproben an das Friedrich-Löffler-Institut und Wasserproben an das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz geschickt worden. Ergebnisse stünden noch nicht fest (mehr News aus NRW bei RUHR24).

Das bedeutet dann aber auch, dass besondere Vorsicht am Kemnader See geboten ist. Das Bochumer Gesundheitsamt warnt vor allem Hundebesitzer davor, ihre Hunde nicht unangeleint am Gewässer laufen zu lassen. Die Vierbeiner sollten auch nicht unentdeckte Kadaver berühren. Vom Verzehr der Vögel werde im Zuge dessen sowieso gewarnt.

Kanadagans war Plage in Bochum – Vogel kommt ursprünglich aus Amerika

Vor zwei Jahren waren die Kanadagänse noch eine Plage am Kemnader See. Überall lag Kot der großen Vögel, Wasser und Wege waren verschmutzt. Die Corona-Pandemie und der dadurch steigende Besucherandrang habe dafür gesorgt, dass die Gänse häufiger gefüttert worden sind.

Kanadagänse fressen Gras am Ufer des Decksteiner Weiher
Kanadagänse fressen Gras am Ufer des Decksteiner Weiher. © Rolf Vennenbernd/dpa/Archivbild

Dabei sind die Gänse eigentlich nicht in NRW und in Deutschland heimisch. Kanadagänse gelten als sogenannte „invasive Art“. Laut Nabu kommen die Vögel aus dem Norden Amerikas, deswegen der Name Kanadagans. Mittlerweile ist der Vogel hierzulande die zweithäufigste Gans-Art.

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