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K.o.-Tropfen: Mit diesen Tricks verhindert ihr den Knockout

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Von: Kathrin Ostroga

In der Corona-Pandemie fanden lange keine Partys statt. Jetzt geht es wieder los. Ein Grund für die Polizei, vor K.o.-Tropfen zu warnen.

NRW – Jedes Wochenende gibt es große Partys in NRW und dem Ruhrgebiet. Tausende Menschen feiern in kleinen Clubs oder Großraumdiscos. Doch leider sind solche Events auch ein Eldorado für Kriminelle. Die Polizei warnt deshalb vor K.o.-Tropfen.

BundeslandNordrhein Westfalen
InsitutionPolizei
ThemaK.o.-Tropfen

K.o.-Tropfen auf Partys in NRW: Polizei warnt vor großer Gefahr

Die Polizei in NRW warnt nicht ohne Grund: Immer wieder bekommt die Polizei Hinweise oder leitet Strafverfahren ein, weil jemandem K.o.-Tropfen verabreicht wurden. Täter benutzen die Tropfen oft, um Menschen anschließend auszurauben oder sexuell zu missbrauchen.

Wer anderen Substanzen wie K.o.-Tropfen verabreicht, begeht gefährliche Körperverletzung, die mit einer Freiheitsstrafe bis zu zehn Jahren bestraft werden kann. K.o. Tropfen werden seit Jahren von Tätern benutzt, um Opfer gefügig zu machen, wie merkur.de von einem Fall in Frankreich berichtet.

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Die Polizei in NRW warnt davor das Getränk auf der Party unbeaufsichtigt zu lassen. © IMAGO/leungchopan

NRW: Vorsicht vor K.o.-Tropfen beim Feiern in Bars oder Discos

Die Substanzen sind farb- und geruchlos und daher nicht herauszuschmecken. Betroffene bekommen sie meistens ins offenstehende Getränk gemischt. Schon kurze Zeit nach der ungewollten Einnahme empfinden sie Übelkeit bis hin zu Erbrechen, Schwindel und Bewusstlosigkeit (mehr Infos aus NRW bei RUHR24).

K.o.-Tropfen genommen? Polizei in NRW gibt Tipps was zu tun ist

Hat man den Verdacht, K.o.-Tropfen verabreicht bekommen zu haben, sollte man schnell einen Arzt oder ein Krankenhaus aufsuchen und die Polizei informieren. Besonders die ersten Stunden sind wichtig, um möglicherweise noch im Körper vorhandene Substanzen sichern zu können, sagt die Polizei Bochum.

Diese Sicherheitstipps der Polizei können vor K.o.-Tropfen schützen:

Getränke nur direkt bei der Bedienung bestellen und selbst entgegennehmen.

Von Unbekannten keine offenen Betränke annehmen.

Getränke und Speisen nicht unbeaufsichtigt lassen.

Lieber kleine Getränke kaufen und vor dem Tanzen oder dem Weg zur Toilette austrinken.

Im Zweifel lieber ein neues Getränk bestellen.

Beim Verdacht des K.o.-Tropfen Konsums: Freunde oder Personal um Hilfe bitten und an einen sicheren Ort bringen lassen.

An die Polizei wenden.

K.o.-Tropfen in Deutschland: So viele Menschen werden jedes Jahr Opfer

Eine verlässliche Statistik darüber, wie viele Menschen jedes Jahr Opfer von K.o.-Tropfen werden, gibt es laut der Opferhilfe „Weißer Ring“ nicht. Das liege daran, dass viele Betroffene erst zu spät oder gar nicht bemerken, dass sie einer Attacke zum Opfer gefallen sind. Oft liege es auch an Scham und Schuldgefühlen. Vielen Opfern sei es peinlich, nicht vorsichtig genug gewesen zu sein.

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