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Einsätze an Halloween in Dortmund und Ruhrgebiet – Polizei zieht gruselige Bilanz

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Von: Tobias Arnold

Teilweise echt gruselig ging es in Nordrhein-Westfalen an Halloween zu. Nach schweren Krawallen in Lünen bittet die Polizei um Hinweise auf die Täter.

Update, Mittwoch (2. November), 13.45 Uhr: Dortmund – Nachdem Polizeibeamte am Montagabend (31. Oktober) in Lünen-Brambauer mehrfach angegriffen wurden, bittet die Polizei Dortmund nun um Hinweise aus der Bevölkerung.

BundeslandNRW
EreignistagHalloween
Datum31. Oktober 2022

Polizisten an Halloween in Lünen bei Dortmund attackiert

Die Kriminalpolizei sucht nach Zeugen, die das Geschehen auf der Waltroper Straße und auf der Diesterwegstraße gesehen haben und bei der Identifizierung der Täter mithelfen können.

Laut der Polizei Dortmund ermittelt die Kriminalpolizei unter anderem wegen Landfriedensbruchs, Widerstands und Sachbeschädigung. Wer etwas gesehen hat, kann sich an die Kriminalwache unter der Telefonnummer 0231/132 7441 wenden.

Steine und Pyrotechnik fliegen in Lünen – Polizei an Halloween im Großeinsatz

Erstmeldung, Dienstag (1. November), 12.45 Uhr: Der Halloween-Abend 2022 ist Geschichte und Kinder wie auch Erwachsene sind um die Häuser gezogen. Die einen um zu feiern, die anderen um Süßigkeiten zu sammeln, andere wiederum um Krawall und Verbrechen zu begehen. Es kam in NRW zu teils größeren Polizeieinsätzen.

In Lünen ist die Polizei am Montagabend (31. Oktober) zu einem größeren Einsatz alarmiert worden. Gegen 22.45 Uhr warfen vereinzelte Personen im Bereich Waltroper Straße/Diesterwegstraße in Lünen-Brambauer Eier in Richtung der Einsatzfahrzeuge der Polizei. Wenig später seien auch Steine, Flaschen und Pyrotechnik geflogen, heißt es in der Einsatzmeldung der Polizei Dortmund.

Mit Verstärkung konnte die Lage in Lünen beruhigt werden. Einzelne Personen konnten identifiziert werden, die weiteren Ermittlungen dauern an.

Die Folgen der Krawalle: drei Streifenwagen sind beschädigt, glücklicherweise sei niemand verletzt worden. Die Polizei ermittelt wegen Landfriedensbruch, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und tätlicher Angriff, Zerstörung wichtiger Arbeitsmittel, Sachbeschädigung und gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr.

Großer Polizeieinsatz an Halloween in Dortmund – Beamte umstellen Gebäude

In Dortmund musste die Polizei zu einem großen Einsatz in die Straße „Im Defdahl“ ausrücken. Am späten Halloween-Abend sei eine Frau von zwei Tätern mit einer Schusswaffe und einem Messer bedroht worden. Sie gab zudem an, dass die Täter in ein leerstehendes Gebäude geflohen seien. Die Beamten umstellten das Gebäude. Mit starken Kräften durchsuchten die Beamten die Räume, auch ein Spürhund sei im Einsatz gewesen. Sie trafen jedoch niemanden an. Die Ermittlungen laufen.

In Gelsenkirchen-Buer erlebte eine Hausbewohnerin an Halloween einen regelrechten Schock. Laut Polizeiangaben ist die Frau auf einer Party von ihrer Nachbarin informiert worden, dass sie ein verdächtiges Klirren auf der Terrasse gehört habe. Zusammen mit zwei Begleitern verließ die Frau die Party und entdeckte zu Hause, dass die Terrassentür eingeschlagen worden war.

Beim Betreten des Hauses hörte das Gespann Geräusche aus dem Obergeschoss. Und tatsächlich entdeckten sie den Einbrecher im Schlafzimmer, wo sich der erst 13-jährige Täter unter dem Bett versteckt hatte.

Die Polizei brachte den Jungen auf die Dienststelle und ließ ihn vom Jugendamt abholen.

Die Polizei Oberbayern Nord zieht Bilanz. Mehr Einsätze an Halloween als noch 2019.
Im Ruhrgebiet musste die Polizei zu einigen Einsätzen ausrücken (Symbolbild). © Felix Kästle/dpa/Symbolbild

Jugendlicher wird an Halloween in NRW von Auto angefahren – Anwohner entdeckt ihn beim Eierwerfen

Ebenfalls in Gelsenkirchen ist es zu einem Verkehrsunfall am Halloween-Abend gekommen, bei dem ein Jugendlicher verletzt wurde. Laut Polizeiangaben wollte der 16-Jährige Eier gegen eine Tür werfen, sei jedoch kurz zuvor von einem Anwohner entdeckt worden.

Ohne auf den Verkehr zu achten, floh der Jugendliche über die Bismarckstraße und kollidierte mit einem Auto eines 43-jährigen Bottropers. Der Jugendliche stürzte zunächst auf die Motorhaube und dann auf die Straße. Hierbei erlitt er Verletzungen und wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus verbracht. Dieser Artikel wird aktualisiert

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