Verkehr
10 Millionen NRW-Führerscheine betroffen: Umtausch-Frist läuft in Kürze ab
Die erste Frist für den Führerscheinumtausch ist abgelaufen. Das Land NRW weist auf den nächsten Stichtag hin.
Dortmund – Millionen von Autofahrern in Deutschland müssen in den nächsten Monaten und Jahren ihren Führerschein umtauschen lassen. Der „Lappen“ soll EU-weit gleich aussehen, das Verfahren soll im Jahr 2033 abgeschlossen sein. Das Land NRW warnt nun seine Bewohner vor und nennt die nächste Frist für tausende Autofahrer an Rhein und Ruhr.
Frist für Führerscheinumtausch abgelaufen – NRW weist auf den Stichtag hin
Alle Führerscheine müssen ab 2033 ein Scheckkarten-Format haben. Das betrifft rund 43 Millionen Dokumente in Deutschland, die vor dem Jahr 2013 ausgestellt wurden. Diese Führerscheine verlieren seit Mitte 2022 nach und nach ihre Gültigkeit. Die erste Frist ist bereits abgelaufen, wie das Land NRW mitteilt.
Die alten Papierführerscheine für die Geburtsjahrgänge 1959 bis 1964 gelten nicht mehr – der 19. Januar 2023 war Stichtag. Jetzt ist die nächste Gruppe der Autofahrerinnen und Autofahrer dran. Bis zum 19. Januar 2024 müssen nun Führerschein-Inhaber ihre Dokumente in das neue Scheckkarten-Format umtauschen, die zwischen 1965 und 1970 geboren sind.
Der Umtausch ist Pflicht. Wer nach Ablauf der Umtauschfrist weiter mit seinem alten Pkw- oder Motorrad-Führerschein fährt, riskiert ein Bußgeld in Höhe von 10 Euro in Deutschland. Der neue Führerschein ist für 15 Jahre gültig.
Führerschein umtauschen in NRW: Zehn Millionen Lappen müssen ausgetauscht werden
Wer seinen Führerschein in NRW umtauschen möchte, muss sich bei der Fahrerlaubnisbehörde am Wohnsitz melden. Mitzubringen sind Personalausweis oder Reisepass, ein biometrisches Passfoto und der aktuelle Führerschein. Eine neuerliche Prüfung oder ein Sehtest müssen nicht absolviert werden, denn die Fahrerlaubnis erlischt nicht, nur die Gültigkeit des bisherigen Führerscheindokuments.
Auch ein freiwilliger früherer Umtausch vor dem jeweiligen Stichtag sei jederzeit möglich. Allein in Nordrhein-Westfalen sind bis 2033 rund zehn Millionen Führerscheine von einem Umtausch betroffen. Deswegen hätten die Behörden nichts gegen einen Umtausch vor dem Fristdatum, denn je näher der Stichtag rückt, desto voller werden die Zulassungsstellen.
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