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NRW bietet neue Auto-Förderung – Land bezahlt bis zu 400.000 Euro

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Von: Daniele Giustolisi

NRW startet eine neue Förderung und macht dafür 90 Millionen Euro locker. Käufer von E-Autos profitieren. Bis zu 400.000 Euro Förderung sind drin.

Düsseldorf – Wer in NRW 2023 den Kauf eines E-Autos plant, kann sich auf eine Förderung des Landes freuen. 90 Millionen Euro hat die schwarz-grüne Landesregierung für das neue Förderprogramm vorgesehen. Allerdings gilt die Förderung dem Bereich der Nutzfahrzeuge (Aber auch für Nicht-Nutzfahrzeuge gibt es 2023 eine Förderung vom Staat).

Land NRW fördert E-Autos – Ladesäulen und Nutzfahrzeuge bekommen Förderung

Laut Kraftfahrt-Bundesamt sind Nutzfahrzeuge Kraftfahrzeuge „die aufgrund ihrer Bauart zum Transport von Personen, Gütern und/oder zum Ziehen von Anhängefahrzeugen bestimmt sind. Eingeschlossen sind u. a. Kraftomnibusse, Lastkraftwagen und Zugmaschinen. Ausgeschlossen sind Personenkraftwagen und Krafträder.“

So fördert das Land unter anderem den Aufbau und den Netzanschluss von Ladestationen für gewerblich genutzte E-Fahrzeuge. In diesem Bereich gibt es in NRW in 2023 eine Förderung für E-Nutzfahrzeuge:

Das Land wolle mit dem Schritt „die Emissionen im Verkehrssektor jetzt zügig und deutlich senken“, betont Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur (Grüne).

NRW investiert Millionen-Beträge in E-Mobilität – VDA sieht aber Nachholbedarf

2022 hatte das Land NRW bereits ein Förderpaket in Höhe von 70 Millionen Euro für den Ausbau der E-Mobilität bereitgestellt. In der Folge entstanden 21.500 neue Ladepunkte, 500 davon öffentlich zugänglich. Außerdem wurden 400 öffentlich zugängliche Schnellladepunkte aufgebaut. Zur Einordnung: Ende 2022 gab es in NRW insgesamt rund 14.000 öffentlich zugängliche Ladestationen. (Hier mehr NRW-News bei RUHR24 lesen)

Laut Verband der Automobilindustrie (VDA) geht der Ausbau der Ladeinfrastruktur in NRW aber noch zu langsam voran. Beim Verhältnis zwischen E-Pkw und Ladepunkt (T-Wert) befindet sich NRW auf Platz 13 von 16 aller Bundesländer. Rund 29 E-Pkw müssen sich hier eine Ladesäule teilen. Beim Spitzenreiter Sachsen sind es 14,7 E-Pkw pro Ladesäule.

Aachen, Dortmund und Paderborn NRW-Spitzenreiter bei E-Ladesäulen

In diesen NRW-Städten ist der T-Wert (Verhältnis zwischen E-Pkw und Ladepunkt) am besten (Stand 1. Januar 2023):

Der VDA attestiert Deutschland daher „zunehmend großen Nachholbedarf beim Ausbau der öffentlich zugänglichen Ladeinfrastruktur“. VDA-Präsidentin Hildegard Müller: „Nur bei einer flächendeckenden und leistungsfähigen Ladeinfrastruktur steigen die Menschen auf die E-Mobilität um.“

Info: Wer sich um eine Förderung bewerben will, findet auf „Elektromobilität NRW“, einer Seite des NRW-Wirtschaftsministeriums, alle wichtigen Links.

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