In Untersuchungshaft
NRW-Polizei stellt drei 15-jährige Intensivtäter – Schwere der Taten schockiert
Straftaten, wie Raub oder Körperverletzung, sind im Ruhrgebiet leider nichts Neues. Doch die Anzahl der Taten und besonders das Alter von drei jungen Männern schockieren.
Duisburg – Sie haben im Laufe des Jahres in Duisburg für einige Polizeieinsätze gesorgt und doch sind sie den Beamten immer durch die Lappen gegangen. Es geht um drei Jugendliche, die für rund 60 Taten verantwortlich sein sollen. Dabei reicht das Register von gefährlicher Körperverletzung, über Eingriffe in den Bahnverkehr, bis hin zu Raubüberfällen. Die mutmaßlichen Täter sind erst 15 Jahre alt.
| Institution | Polizei Duisburg |
| Adresse | Düsseldorfer Str. 161/163, 47053 Duisburg |
| Telefon | 0203 2800 |
15-jährige Intensivstraftäter aus Duisburg festgenommen – Notbremse gezogen und Bahnfahrerin angespuckt
Die drei Jungs sollen die Taten zwischen Mai und September dieses Jahres verübt haben. Im Fokus stand dabei die Fußgängerzone „Königstraße“. Zwei der Unruhestifter konnte die Polizei Duisburg bereits im Juli dingfest machen. Sie wurden mit Haftbefehl gesucht. Der dritte 15-Jährige wurde von der Polizei im September geschnappt. Laut einer Pressemitteilung der Polizei sitzen die drei Intensivtäter seitdem in Untersuchungshaft.
In der Mitteilung schildert die Polizei einige der Taten, für welche die 15-Jährigen mit einigen zum Teil noch jüngeren Komplizen verantwortlich sein sollen. So zogen die Jugendlichen zum Beispiel nachts die Notbremse einer U-Bahn. Als die Bahnfahrerin sie zur Rede stellte, spuckten sie ihr ins Gesicht.
15-Jährige lauern mit Molotow-Cocktail auf Zeitungsboten in Duisburg
Auch zu körperlichen Gewalttaten sollen die Jugendlichen bereit gewesen sein. Gemeinsam mit einem 12-Jährigen hat einer der gefassten Jugendlichen einen jungen Mann auf der Königsstraße niedergeschlagen und noch am Boden auf ihn eingetreten. Mit einem Molotow-Cocktail lauerten zwei der Festgenommenen außerdem auf einen Zeitungsboten und verfehlten ihn nur knapp.
Weitere Raubüberfälle und Attacken innerhalb von Duisburg kommen hinzu. Einer der 15-Jährigen soll zum Beispiel dabei gewesen sein, als zwei Sicherheitsmitarbeiter an der Haltestelle Steinschen Gasse von Jugendlichen mit einem Messer bedroht wurden (mehr News aus NRW bei RUHR24). In Dortmund wurde zuletzt ein Mann am Nordmarkt niedergestochen.
Ein spezielles Kommissariat der Polizei Duisburg kümmert sich jetzt um die Straftaten der drei Minderjährigen. Ziel der Spezialisten ist es, die Jugendlichen von der schiefen Bahn zu holen. Dabei erfolgt auch ein Austausch mit den Eltern und dem Jugendamt.
Rubriklistenbild: © Rene Traut/Imago
