A1 bei Dortmund: Autofahrer startet nach Unfall riskante Aktion

Ein völlig demoliertes Auto flieht vom Unfallort. Polizeibeamte stoppen den Fahrer und staunten nicht schlecht.
Dortmund – Skurriles Bild für Beamten der Autobahnpolizei Dortmund am frühen Donnerstagmorgen (2. Juni): Auf einem Autobahnparkplatz haben die Polizisten ein komplett zerbeultes Auto angetroffen. Sie fanden auch schnell einen Grund für diesen Zustand.
Stadt: | Dortmund |
Autobahn: | A2 |
A1: Auto touchiert LKW und fährt völlig zerstört einfach weiter
Nach Polizeiangaben fuhr am Donnerstag (2. Juni) gegen 5.45 Uhr ein 66-jähriger Mann aus Aland mit seinem LKW auf der A1 in Richtung Köln. Zwischen dem Westhofener Kreuz und der Anschlussstelle Hagen-Nord bemerkte er plötzlich einen Anstoß am Heck seines Fahrzeugs und sah ein Auto, das ins Schleudern geriet.
Anschließend sei der Wagen noch einmal gegen die Front des Lasters geprallt und sei schließlich total beschädigt quer auf dem rechten und mittleren Fahrstreifen zum Stehen gekommen. Der 66-Jährige stoppte daraufhin seinen LKW auf dem Seitenstreifen.
Die alarmierte Autobahnpolizei entdeckte beide Unfallfahrzeuge während der Anfahrt von der Gegenfahrbahn. Als die Beamten jedoch an der Unfallstelle ankamen, war das Auto verschwunden – nur ein Trümmerfeld sei zu sehen gewesen (mehr News aus NRW bei RUHR24)
A1: Autofahrer begeht Fahrerflucht und fährt 20 Kilometer weiter
Der LKW-Fahrer gab an, von dem Autofahrer gefragt worden zu sein, ob alles okay sei. Anschließend sei der Mann in sein Auto gestiegen und davon gefahren.
Rund 20 Kilometer sei das völlig demolierte Fahrzeug noch gefahren. Auf dem Parkplatz „Bruchmühle“ wurden die Beamten im Rahmen ihrer Fahndung jedoch dann fündig. In dem zerstörten Wagen trafen sie auf einen 44-Jährigen aus Hameln.
Unfall auf der A1: Autobahn musste gesperrt werden
Dieser hatte allen Anschein nach zudem Alkohol intus. In einem Krankenhaus wurden dem 44-Jährigen Blutproben entnommen, sein Führerschein beschlagnahmt. In seinem Fahrzeug stellten die Beamten zudem noch eine geringe Menge Betäubungsmittel sicher.
Die A1 musste an der Unfallstelle kurzzeitig gesperrt werden. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf ca. 42.000 Euro.