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Cranger Kirmes stellt nach wenigen Tagen Veränderung beim Publikum fest

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Von: Tobias Arnold

Die Cranger Kirmes erlebt einen Besucher-Boom. Vor allem ein Fahrgeschäft feiert ein wahres Comeback.

Herne – Die Cranger Kirmes ist ein echter Publikumsmagnet. Seit Donnerstag (4. August) besuchen täglich tausende Menschen aus dem Ruhrgebiet und Umgebung das größte Volksfest in NRW. Das erste Rummel-Wochenende ist bereits um und die Veranstalter ziehen eine erste Zwischenbilanz. Eine Veränderung sticht dabei besonders ins Auge.

EreignisCranger Kirmes
BundeslandNRW
StadtHerne

Cranger Kirmes sorgt für gesperrte Autobahnausfahrten auf der A42 bei Herne

„Die Geschäfte laufen gut“, lautet das erste Resümee von Patrick Arens, Vize-Präsident des Bundesverbandes Deutscher Schausteller und Marktkaufleute. Das belegen auch die ersten veröffentlichten Besucherzahlen. Laut eigenen Angaben pilgerten am Donnerstag rund 150.000 Menschen nach Herne-Crange. Am Freitag und Samstag kratzte die Cranger Kirmes bereits an der Eine-Millionen-Besucher-Marke – knapp 900.000 Besucher suchten an diesen beiden Tagen Spiel, Spaß und Spannung.

Manch einem Kirmes-Besucher sei es aber zu voll gewesen. Auf Facebook finden sich Kommentare wie „Alles viel zu eng, keiner kann mehr laufen. Da muss dringend mal eine Veränderung her!“ Ein anderer User findet noch deutlichere Worte: „Die Kirmes ist dieses Jahr eine reinste Katastrophe! Wenn dort einmal eine Panik ausbricht, dann haben wir auf Crange eine Loveparade 2.0.“

Auch am Sonntag (7. August) sei die Cranger Kirmes „pickepacke voll gewesen“. So voll, dass selbst die Ausfahrten Herne-Wanne und Herne-Crange der A42 gesperrt werden mussten. Laut WDR empfahl die Polizei am Sonntag, nicht mehr mit dem Auto zum Volksfest zu fahren.

Wanne-Eickels Polizeihauptkommissar Michael Bloch empfiehlt die Anreise via Bus: „Es kommen immer noch zu viele Besucher mit dem eigenen PKW. Daher empfehlen wir dringend die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel.“

Besucher der Cranger Kirmes werden jünger: „Breakdance“ wird wieder zum Hit

Trotz teils schwerer Verkehrsprobleme rund um die Cranger Kirmes, freut die Veranstalter besonders ein Faktor: Das Kirmes-Publikum wird wieder jünger. Das hat zur Folge, dass manch ein Fahrgeschäft wieder an Attraktivität gewinne. „Crange ist zurzeit der Hit auf allen Social-Media-Kanälen. Ein Fahrgeschäft wie der Breakdance zum Beispiel wird so stark angenommen, als wenn es neu wäre“, berichtet Patrick Arens.

In der Tat gibt es beispielsweise bei Instagram unter dem Hashtag „Cranger Kirmes“ bis dato (8. August) rund 23.000 Einträge. Beliebtes Motiv ist unter anderem das Riesenrad „Jupiter“, welches nach der Schock-Absage des „Bellevue“ eingesprungen ist.

Cranger Kirmes in Herne
Voll war es am ersten Wochenender auf der Cranger Kirmes. © Stadtmarketing Herne/Isabel Diekmann

Cranger Kirmes auf Instagram und Co.: Schausteller sind nach Corona-Pause zufrieden

Aber auch der erwähnte Breakdance ist auf manch einem Social-Media-Post zu finden. Auf der Veranstalterseite herrsche allgemeine Zufriedenheit. Kein Wunder, schließlich ist das große Volksfest in den vergangenen zwei Jahren coronabedingt ausgefallen. „Wir Schausteller zeigen, was für eine starke Wirtschaftskraft wir sind“, berichtet Albert Ritter, Präsident des Deutschen Schaustellerbundes.

Und auch die Fotos bei Instagram und Co. zeigen viele zufriedene Gesichter und volle Fahrgeschäfte. Bis zum 14. August kann die Cranger Kirmes in Herne noch besucht werden.

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