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Coronavirus breitet sich aus - so ist die Lage in NRW

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Von: Daniele Giustolisi, Malin Schneider-Pluppins, Raphael Wiesweg

Coronavirus: Verdachtsfälle in Deutschland mehren sich
Coronavirus: Verdachtsfälle in Deutschland mehren sich © Foto: dpa/Collage: RUHR24

Nach Bayern und Baden-Württemberg ist erstmals auch ein Patient in Nordrhein-Westfalen nachweislich an dem neuartigen Coronavirus erkrankt.

Update, Montag (25. Februar), 22.22 Uhr: Düsseldorf - Nach Bayern und Baden-Württemberg ist erstmals auch ein Patient in Nordrhein-Westfalen nachweislich an dem neuartigen Coronavirus erkrankt. Die Person aus Erkelenz solle nun in die Uniklinik Düsseldorf gebracht werden, bestätigte ein Sprecher der Düsseldorfer Feuerwehr der Deutschen Presse-Agentur am Dienstagabend. Zuvor hatte die Rheinische Post darüber berichtet.

Update, Sonntag (2. Februar), 16.01 Uhr: Bisher gibt es keine Informationen über Fälle des Coronavirus in NRW. Dennoch sind viele Menschen verunsichert. Warum es aber keinen Grund für Panik gibt, erfahrt ihr hier.

Update, Samstag (1. Februar), 9.10 Uhr: Der Verdachtsfall aus dem Kreis Unna hat sich nicht bestätigt. Das Marien-Hospital Lünen teilte auf seiner Facebook-Seite mit, dass keine Infizierung mit dem Coronavirus bei dem Mann vorliegt. 

Coronavirus: Der Mann aus dem Kreis Unna ist nicht am Coronavirus erkrankt

Der Mann, der vier sich vier Wochen lang in der Region um Wuhan in China aufhielt, konnte die stationäre Behandlung im Krankenhaus beenden. Mittlerweile kursieren die kuriosesten Verschwörungstheorien über den Coronavirus im Netz. Teils ist es zum lachen, teils aber auch zum Schaudern.

Update, Freitag (31. Januar), 10.45 Uhr: Übrigens gruselig: Die beliebte TV-Serie "The Simpsons" hat den Coronavirus vorausgesagt. In einer Folge erkranken Homer und Co. an einem Virus, der in dem Fall aber aus Japan und nicht aus China kommt.

Coronavirus: Keine Infizierungen in Siegen

Update, Freitag (31. Januar), 09.15 Uhr: Zwei Patienten aus dem Kreis Siegen-Wittgenstein sind nicht mit dem Coronavirus infiziert, berichtet die dpa. Sie waren zuvor als Verdachtsfälle auf der Isolierstation des Kreisklinikums untergebracht worden. 

Die Auswertung der bei den Patienten entnommenen Proben an der Charité in Berlin zeigte keine Infektion mit dem Coronavirus, gegen den es allerdings noch keinen Impfstoff gibt. Damit können die Männer nun die Isolierstation des Kreisklinikums verlassen und nach Hause zurückkehren. Beide Patienten waren kürzlich in China gewesen und hatten danach über Beschwerden der Atemwege geklagt.

Update, Freitag (31. Januar), 08.33 Uhr: In den vergangenen Jahren reiste der FC Schalke 04 regelmäßig nach China, um seine Internationalisierungsstrategie weiter voranzutreiben. Bis auf im Sommer 2019, da fiel sie aus.

Coronavirus beeinflusst Pläne vom FC Schalke 04

Dem FC Schalke 04 sprang damals kurzfristig ein attraktiver Testspiel-Gegner ab, was die gesamte Tour entscheidend beeinflusste. Dieses Jahr plant der S04 aber wieder eine Reise nach China, wie Marketingvorstand Alexander Jobst (46) im Interview mit der WAZ (Bezahlschranke) verriet - sofern das Coronavirus, das die AfD aktuell für ihre Zwecke nutzt (Kommentar), keinen Strich durch die Rechnung macht.

"Wir haben in diesem Sommer eine mögliche Reise vor uns, geplant ist sie direkt nach Saisonende, sofern wir nicht das Pokalfinale erreichen. Alternativ können wir direkt zum Start der Vorbereitung reisen. Aufgrund des Coronavirus prüfen wir Alternativen zu China."

Coronavirus: FC Schalke 04 plant Alternativen zur China-Reise

Das DFB-Pokalfinale findet am 23. Mai in Berlin statt. Die neue Bundesliga-Saison startet am 21. August. 

Sofern der FC Schalke 04 erst zu Beginn der Vorbereitung auf die kommende Spielzeit nach China reist, käme wohl Anfang Juli in Betracht. Zumindest dann, wenn der S04 ins DFB-Pokalfinale einzieht und das Coronavirus keinen Strich durch die Rechnung macht.

Update, Donnerstag (30. Januar), 16.49 Uhr: Die Ausbreitung und das Ausmaß des Coronavirus ist auf einer Live-Karte von der John Hopkins University live mitzuverfolgen. 

Update, Donnerstag (30. Januar), 15.03 Uhr: Nach Siegen gibt es nun einen weiteren Coronavirus-Verdacht in NRW. Die Gesundheitsbehörde des Kreises Unna meldete am Donnerstag den ersten Verdachtsfall in ihrem Zuständigkeitsbereich.

Coronavirus in NRW: Weiterer Verdachtsfall im Kreis Unna

Es handelt sich um einen Mann aus Kamen (Jahrgang 1963). Er befindet sich seit heute Morgen (30. Januar) im Klinikum Lünen und ist dort isoliert. Sein Gesundheitszustand sei laut einer Mitteilung der Klinik nicht besorgniserregend.

Nach den bisherigen Ermittlungen der Gesundheitsbehörde im Kreis Unna hielt sich der Betroffene mehrere Wochen lang beruflich in der Gegend Wuhan in China auf und kehrte am 10. Januar nach Deutschland zurück. Er litt unter Reizhusten, maß dem aber erst wohl keine besondere Bedeutung bei.

Coronavirus: Verdachtsfall in Unna - Mann aus Kamen befindet sich in Lüner Klinik

Nach einem Arztbesuch in Kamen wurde er dann in das Lüner Krankenhaus eingewiesen. Dort wurden verschiedene Proben genommen und in Labore zur Untersuchung weitergeleitet. Konkrete Ergebnisse werden nicht vor dem Wochenende erwartet.

Update, Donnerstag (30. Januar), 7.20 Uhr: Bei den beiden Patienten mit Verdacht auf das Coronavirus in Siegen bestehe keine Lebensgefahr. Das sagte der ärztliche Direktor des Kreisklinikums Siegen, Prof. Dr. Martin Gond der Siegener Zeitung. Abstriche aus dem Nasen-Rachenraum seien zum Test an die Berliner Charité geschickt worden. Ergebnisse werden frühestens heute erwartet. Beide Personen hatten sich zuvor in China aufgehalten.

Coronavirus: Zwei Verdachtsfälle in Siegen (NRW)

Update, Mittwoch (29. Januar), 14.10 Uhr: Nachdem das Coronavirus, das mittlerweile sogar von Betrügern missbraucht wird, Deutschland und womöglich auch NRW erreicht hat, versuchen auch die Deutschen Behörden, es einzudämmen. Mit dem Import des Virus nach Deutschland sei jedoch zu rechnen gewesen, teilt das Bundesgesundheitsministerium mit: "Das Risiko für die Bevölkerung in Europa und Deutschland schätzen die Experten des Robert Koch-Instituts weiterhin als gering ein."

Update, Mittwoch, 12.03 Uhr: In Siegen gibt es derzeit zwei Patienten, bei denen ein Verdacht auf den neuen Coronavirus geprüft wird. Das berichtet die WAZ. Beide liegen demnach auf einer Isolierstation im Kreisklinikum Siegen. Es ist das Einzige im Kreis, das über eine solche Station verfügt.

Update, Mittwoch, 10.23 Uhr: Die RWTH Aachen empfiehlt ihren Studenten und Wissenschaftlern derzeit wegen des neuartigen Coronavirus, auf Reisen nach China zu verzichten. Damit geht die Uni einen Schritt weiter, als das NRW-Gesundheitsministeriums oder die WHO, die laut dpa bisher keine speziellen Empfehlungen für Reisende nach China ausgesprochen hat.

Coronavirus: Zweiter Verdachtsfall und Vorsichtsmaßnahmen für Studenten

Auch der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) hat über 80 Studenten, die sich derzeit mit einem Stipendium in China aufhalten, die Ausreise aus China ermöglicht. Sprecher Michael Flacke: "Wir haben gesagt, wenn ihr Euch unsicher fühlt mit der Lage, reist aus. Wir übernehmen das." Der DAAD ist weltweit die  größte Förderorganisation für den internationalen Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern.

Update, Mittwoch, 9.18 Uhr: Nachdem inzwischen feststeht, dass sich in Bayern mehrere Menschen mit dem Coronavirus infiziert haben, bereitet auch in NRW ein weiterer Verdachtsfall große Sorgen. Wie die WAZ berichtet, wurde ein Mann aus Siegen vorsorglich auf der Isolierstation im Kreisklinikum Siegen untergebracht. Er war zuvor durch China gereist. 

Coronavirus: Symptome ähneln denen der Grippe

Der Patient hatte sich mit Grippe-Symptomen bei seinem Hausarzt vorgestellt. Ob er sich tatsächlich mit dem Coronavirus infiziert hat, wird nun an der Berliner Charité weiter untersucht. Eine Probe, die dem Patienten entnommen wurde, wird in Berlin einem Schnelltest unterzogen. Die Ergebnisse stehen noch aus.

Update, Dienstag (28. Januar), 10.45 Uhr: Nun gibt es den ersten bestätigten Fall in Deutschland. Ein Mann aus Bayern hat sich mit dem Coronavirus infiziert. 

Update, Montag (27. Januar), 11.33 Uhr: Wie ein Sprecher der Feuerwehr in Iserlohn gegenüber RUHR24.de sagte, habe man bei der Befragung des möglicherweise vom Coronavirus infizierten Jungen festgestellt, dass dessen Aufenthalt in China so weit zurücklag, dass eine Ansteckung mit dem Virus ausgeschlossen werden konnte. Zudem hätten zwei Ärzte bei der Untersuchung des Betroffenen festgestellt, dass die Symptome nicht mit denen übereinstimmten, die das Coronavirus ausgelöst hätte. 

Die Schüler des "Privaten Aufbaugymnasiums" Iserlohn wurden zunächst evakuiert, können jetzt aber wieder ganz normal die Schule betreten und in den Unterricht gehen.

Coronavirus in Iserlohn: Verdachtsfall bestätigt sich nicht

Update, Montag (27.  Januar), 11.08 Uhr: Inzwischen scheint sich die Lage in Iserlohn bereits entspannt zu haben. Wie die Bild-Zeitung online berichtet, habe ein Arzt Entwarnung gegeben.

Erstmeldung, Montag (27. Januar), 11 Uhr: Ist das Coronavirus jetzt auch in Nordrhein-Westfalen angekommen? Laut einem Bericht des Westdeutschen Rundfunks (WDR) soll jetzt in Iserlohn ein Verdachtsfall bestehen. Das wäre der zweite Fall in Deutschland. Zuletzt hatten die Behörden in Berlin einen Verdachtsfall, der auf das Coronavirus hinweist.

Iserlohn: Schüler mit Coronavirus angesteckt?

In Iserlohn (rund 20 Kilometer südöstlich von Dortmund) soll sich ein Schüler mit dem Coronavirus angesteckt haben. Wie der WDR berichtet, sei der Jugendliche bis vor 14 Tagen in China unterwegs gewesen. Von dort hatte sich die Krankheit Anfang dieses Jahres ausgebreitet. 

Der Schüler aus Iserlohn hatte laut dem WDR-Bericht im Unterricht über Fieber und Halsschmerzen geklagt. In der Folge ist es am Montag (27. Januar) zu einem größeren Einsatz der Feuerwehr an einer Iserlohner Schule gekommen.

Wir berichten weiter.

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