Trendwende

NRW-Kitas: Am 1. Februar fallen fast alle Corona-Regeln

Ab Februar ändert sich der Kita-Alltag von Kindern, Eltern und Personal drastisch. Die NRW-Landesregierung vollzieht eine Corona-Wende.

Dortmund – Eltern, Kinder und Mitarbeiter von Kindertagesstätten und Kindergärten können aufatmen: Das Land NRW schafft sämtliche Corona-Sonderregelungen im Kita-Alltag zum 1. Februar ab. Auch die Corona-Isolationspflicht endet ab diesem Tag. Es kehrt wieder ein Stück weit Normalität ein.

Isolations- und Testpflicht in NRW-Kitas entfällt – Empfehlung für eine Maske

Was gilt ab Mittwoch (1. Februar) für Kinder, Eltern und Kita-Personal in NRW? Die Regeln zum anlassbezogenen Testen fallen ersatzlos weg. Zudem entfällt die bisherige fünftägige Isolationspflicht und wird durch eine dringende Maskenempfehlung ersetzt. Damit zieht Nordrhein-Westfalen mit vielen anderen Bundesländern gleich.

Das hat auch zur Folge, dass die bisher ausgegebenen Corona-Tests künftig nicht mehr an Kinder und Eltern verteilt werden. Zum 10. Februar 2023 endet dieser kostenlose Service des Landes. Restbestände, die noch in den Kitas lagern, könnten jedoch weiterhin verteilt werden, solange das Ablaufdatum noch nicht überschritten ist.

Damit fällt wohl auch die neue Test-Strategie des Landes weg. Ab Januar 2023 wollte die NRW-Landesregierung eigentlich vermehrt auf Nasaltests in Kindertageseinrichtungen setzen. Bislang wurden die Sprösslinge mit den sogenannten „Lolli-Tests“ auf das Coronavirus getestet.

Kranke NRW-Kinder sollen zu Hause bleiben – Eltern werden mehr in Verantwortung genommen

Was bedeutet das für den Alltag? Darf mein Kind also künftig mit Corona in die Kita? Nein, schreibt das Landesgesundheitsministerium: „Ein Kind, das Krankheitssymptome aufweist, gehört nicht in die Kindertagesbetreuung“, heißt es in einer Mitteilung vom Mittwoch (25. Januar). Auch die Schulen in NRW lockern die Corona-Regeln.

In den Kitas in NRW soll bald wieder Normalität einkehren. (Symbolbild)

Künftig werden die Eltern stärker in die Verantwortung genommen. „Die Entwicklung der Pandemie lässt jetzt zu, dass große Teile der Gesellschaft – und dazu gehören insbesondere Kinder, die in der Pandemie stark belastet waren und oft zurückstecken mussten – in vielen Bereichen zur Normalität zurückkehren können“, wird Familienministerium Josefine Paul (Grüne) zitiert.

Rubriklistenbild: © Monika Skolimowska/dpa

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