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Stadtpark Bochum wird für 4,8 Millionen Euro umgebaut – Familien profitieren

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Von: Karolin Stevelmans

Der Stadtpark in Bochum soll sich bis zur internationalen Gartenausstellung 2027 deutlich verändern. Dafür stehen 4,8 Millionen Euro zur Verfügung.

Bochum – Die Internationale Gartenausstellung (IGA) findet im Jahr 2027 das erste Mal in der Metropolregion Rhein-Ruhr statt. Damit umfasst der Austragungsort gleich mehrere Städte im Ruhrgebiet. Die Kommunen in NRW bereiten sich schon jetzt auf die IGA vor und planen gestalterische Maßnahmen für städtische Grünanlagen. Darunter fällt auch der Stadtpark Bochum, dem eine umfangreiche Sanierung bevorsteht.

VeranstaltungInternationale Gartenausstellung (IGA)
Zeitraum2027
AustragungsortRegion Rhein-Ruhr

Vorbereitung für die IGA 2027 in NRW – 4,8 Millionen Euro für die Sanierung des Bochumer Stadtparks

Der Bochumer Stadtpark ist der älteste Landschaftsgarten im Ruhrgebiet. Mit einer Fläche von etwa 31 Fußballfeldern bietet er den Bochumern einen zentralen Raum für Freizeitaktivitäten und Erholung direkt neben der Innenstadt. Während der IGA 2027 soll der Park ein Teil der Ausstellung „Unsere Gärten“ sein. Dabei werden Grünanlagen in den Fokus gerückt, die als „grüne Werte- und Imageträger“ für die städtische Gartengestaltung gelten.

Die IGA will dazu beitragen, grüne Räume zukunftsorientiert zu gestalten und besser miteinander zu vernetzen. In Bochum zählt die Parkroute und der Ostpark zu konkreten Projekten der Gartenschau. Für die Sanierung des Stadtparks wird eine Fördersumme von 4,8 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Einige geplante Sofortmaßnahmen hat die Stadt bereits im Juli 2022 veröffentlicht.

Bochumer Stadtpark soll attraktiver für Familien werden – hoher Anteil des Budgets für Spielplätze

Zunächst sollen Wege und Gebäude erneuert werden. Um den Park auf künftige Klimaveränderungen vorzubereiten, sei außerdem eine Regenwasserableitung sowie die Bepflanzung mit klimafesten Pflanzen geplant. Das Erscheinungsbild der Themengärten gehört auch zu den Sofortmaßnahmen. Denkmalgeschützte Gartenschätze sollen repariert werden.

Teich im Stadtpark Bochum
Der Stadtpark in Bochum wird ein Schauplatz für die IGA 2027. © Hans Blossey/Imago

Doch von den Umbaumaßnahmen könnten vor allem Familien mit Kindern profitieren. Denn wie die WAZ berichtet, soll fast ein Viertel des Budgets für die Sanierung der Spiel- und Wasserspielplätze ausgegeben werden. Zudem soll die Einrichtung von „bewegungsfördernden Elementen“ geprüft werden (mehr News aus dem Ruhrgebiet bei RUHR24).

Auch für die Gastronomie gibt es Pläne. Allerdings steht diesen noch ein bestehender Erbbaurechtsvertrag entgegen, wodurch die Stadt keine Zuständigkeit für betreffende Bereiche hat.

Für das bevorstehende 150-jährige Jubiläum des Stadtparks und die IGA 2027 empfiehlt eine Gutachterin eine denkmalgerechte Neugestaltung der Gastro-Bereiche. So könne ein attraktiver Raum für Events und Aktionen während der Gartenschau geschaffen werden. Die Stadt hat bereits Kontakt mit dem Erbbaurechtnehmer aufgenommen.

Beteiligung der Bürger an Stadtpark-Sanierung geplant – Stadt stellt Empfehlungsgremium auf

Um das Projekt Stadtpark in den nachfolgenden Jahren zu realisieren, schlägt die Stadtverwaltung ein Empfehlungsgremium vor. Dieses soll sich aus unterschiedlichen Akteuren zusammensetzen und auch die Beteiligung von Einwohnern ermöglichen.

Neben Vertretern von Politik und Landschaftsexperten können auch zwei zufällig geloste Bürger können an dem Gremium teilhaben. Welche Ideen und Maßnahmen in Zukunft noch umgesetzt werden, bleibt abzuwarten. Eine Idee des IGA-Beirats war ein Radweg zwischen Duisburg und Dortmund.

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