Bochum zeigt Relikt vom 125-jährigen Jubiläum von Traditionsbrauerei
Das Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte stellt im Oktober eine besondere Rarität für alle Bier-Fans aus. Dabei geht man tief in die Geschichte der Brauerei Fiege zurück.
Bochum – Das „Schaufenster Stadtgeschichte“ der Stadt Bochum stellt in diesem Monat ein echtes Kult-Objekt für alle Bier-Fans aus. Jeden Monat zeigt das Zentrum für Stadtgeschichte eine besondere Rarität aus der Vergangenheit der Revier-Stadt. Dabei werden besondere Relikte aus den Beständen des Stadtarchivs präsentiert. Das aktuelle Objekt geht auf ein regelrechtes Kulturgut des Ruhrgebiets zurück.
Stadt | Bochum |
Einwohner | 364.628 (Stand: 2019) |
Ereignis | Ausstellung einer besonderen Bierflasche |
Besondere Bier-Flasche aus Bochum – Fiege-Brauerei zeigt Jubiläumsflasche für 125-jähriges Bestehen
Das Bier gehört zum Ruhrgebiet wie kein anderes Getränk. Zahlreiche Brauereien prägen die Kultur im Revier und sorgen bei Menschen aus dem Ruhrpott für echten Lokalpatriotismus und Heimatgefühle. In Dortmund gehört Hövels zu den beliebtesten Bieren. Die Bochumer zählen das Bier der Fiege-Brauerei zu ihren Favoriten. Die Moritz Fiege GmbH & Co. KG gilt in Bochum als Traditionsbrauerei. Mittlerweile schaut Fiege bereits auf 134 Jahre Brauereigeschichte zurück.
Zu ihrem 125-jährigen Jubiläum im Jahr 2003 hat das Unternehmen eine ganz besondere Flasche auf den Markt gebracht. Sie umfasste mit zwei Litern deutlich mehr als die gewöhnlichen Bierflaschen. Der damals typische und heute auch weiterhin genutzte „Plöpp-Verschluss“ durfte auch an der Jubiläumsflasche nicht fehlen.

Zum damaligen Jubiläum hat die Brauerei zudem die „Initiative Villa Marckhoff“ gegründet. Dabei stiftete das Unternehmen die Mittel für die Renovierung des Kunstmuseums. Bereits zum 100-jährigen Bestehen hat die Familie Fiege das Ökumenische Altenzentrum Kaiseraue unterstützt (mehr News aus dem Ruhrgebiet bei RUHR24).
Brauerei-Fiege in Bochum gilt als Traditionsunternehmen mit langer Vergangenheit
Nach über 134 Jahren gilt die Fiege-Brauerei auch heute noch zu den Traditionsunternehmen in Bochum. Die Entwicklung des Unternehmens geht auf eine lange Historie zurück, teilt die Stadt Bochum mit. Im Jahr 1736 bewirtschaftete der Schankwirt Moritz Fiege eine Fusel- und Branntweinbrennerei in der Beckstraße.

Die Braurechte erhielt Fiege im Jahr 1876 von der Stadt Bochum. Diese gingen an Johann Fiege über, der den Betrieb ab 1878 übernahm. Seitdem ist die Traditionsbrauerei in der heutigen Moritz-Fiege-Straße ansässig. Früher war diese als Scharnhorststraße bekannt. Der bis heute anhaltende Erfolg gelang Fiege durch die Einführung des Biers nach Pilsener Brauart im Jahr 1926.
Das Fiege-Bier genießt unter vielen Bochumern Kultstatus und wird mittlerweile von sechster Generation der Familie gebraut. 2028 steht das 150-Jubiläum der Fiege-Brauerei an.
„Schaufenster Stadtgeschichte“ in Bochum – Relikte aus der Vergangenheit betrachten
Die Ausstellung im Bochumer „Schaufenster Stadtgeschichte“ soll „einen Einblick in die bunte Vielfalt der historischen Zeugnisse, die zum kulturellen Erbe Bochums gehören“ bieten. Interessierte können sich jeden Monat auf ein neues Ausstellungsstück freuen. Zu finden ist das Schaufenster in der Wittener Straße 47 in Bochum.
In den vorherigen Monaten wurden unter anderem ein Relikt des VfL gezeigt, sowie eine alte Ruhrpott-Speisekarte.